 |
LEONS MASSACRE - Turning Point
Label: Noizgate Records (rough Trade) |
Post-Hardcore – die neue Bezeichnung für Metalcore - aus Österreich – normalerweise ahnt mir Übles, denn da kommt im Normalfall nicht mehr viel Wichtiges. Doch LEONS MASSACRE haben einen entscheidenden Vorteil. Bei ihnen ist auch noch viel Deathcore im Sound drin und das unterscheidet sie doch sehr von anderen „modernen“ Bands mit ihrem Singsang und engen Jeans. Oftmals bin ich positiv an EMMURE erinnert. Vor allem, wenn die Hardcore angelehnten Parts kommen – von den Moshparts mal abgesehen. Alles schön, alles gut. Aber auch LEONS MASSACRE kommen nicht umhin einfach mal von vorne bis hinten abzudrücken. Auch sie bedienen sich des alles zerstörenden Elements der Schönsingerei. Hätte es meiner Meinung nach nicht gebraucht, denn die Band verwendet einige verschiedene Gesangsstilmittel, die allesamt sehr gut klingen. Ich halte ihnen zugute, dass die Gesangsteile wirklich sehr spärlich eingesetzt werden und der positive Gesamteindruck von „Turning Point“ bestehen bleibt.
Als Anspieltip kann Track 9 herhalten, da dieser eine gute Zusammenfassung der Stärken von LEONS MASSACRE verdeutlicht. Rhythmik, interessante Riffs und das breite Spektrum an Gesangsstilen – Grunzen, Shouting, Gangshouts. Live bombt der sicher auch alles weg. Vor allem der Schluss, der schon fast ein wenig an ASPHYX erinnert, und das will was heissen!
Was nicht hätte sein müssen ist Track 10, der mit einem recht befremdlichen Refrain aufwartet. Hat man sich hier vorsätzlich ins Popmetier absetzen wollen? Hoffentlich überlegt es sich die Band nochmals diesen Weg nicht auszubauen. Wäre schade darum, denn dieses Album ist wirklich gut gemacht. Und der Sound ist erstklassig und drückt wie es sich für diesen Sound gehört!
www.leonsmassacre.com
Beitrag vom 28.11.2012 Zurück
|
|