ANAAL NATHRAKH - Vanitas
Label: Plastic Head (soulfood)
Wer hinter dem Namen der englischen Band ANAAL NATHRAKH einen satanischen, unzüchtig wirkenden Hintergrund vermutet, der liegt komplett falsch. Der Name bedeutet „Atem der Schlange“ – ein Schmuckstück Merlins. So jedenfalls die Information aus dem allwissenden WIKIPEDIA. Leider gibt das Internet nicht sehr viele Informationen über die Band her. Veröffentlicht haben sie zumindest schon einiges.

Das vorliegende „Vanitas“ ist ein Grundaggressives Blackmetal Album mit sehr viel Abwechslung. Schnelles Drumming, fieses keifen, Shoutings und gute Leadgitarren, das umschreibt den Sound sehr gut. Die Produktion ist modern und hilft die Songs klar und verständlich an den Hörer zu vermitteln. Besonders bei den technisch anspruchsvollen Passagen, und derer gibt es viele, ist dies absolut notwendig.

„You can´t save me, so stop fucking trying“ ist ein echt krasser Song. Neben den Industrial Elementen im Intro, ist besonders das Drumming brutalst. Aber auch gesanglich bin ich mir nicht sicher ob da der BETLEHEM Sänger mit seinem wahnsinnigen Gesang zu hören ist. Laut Facebook Seite hat er zumindest einen Beitrag dazu geleistet. Auch andere Sänger scheinen auf „Vaniats“ mitzuwirken. So ist auf „To Spite The Face“ und dem letzten Song „A Metaphor“ untypischerweise klarer Gesang zu vernehmen. Dieses Lied stellt auch geschwindigkeitsmässig eine Ausnahme dar. Denn eigentlich sind alle Songs durch die Bank eine einzige Raserei die niemals still zu stehen scheint. Ab und an lockert ein Mittelteil oder eine Melodie das Geschehen. Was schlussendlich bleibt ist Zerstörung und blutende Ohren. Hört Euch nur das „Of Fire, And Fucking Pigs“ an.

ANAAL NATHRAKH ist eine dieser Bands, die einen ganz eigenen Stil praktizieren. Man kann sich das Album nicht immer anhören, dazu liefert es in dieser kurzen Zeit zu viele Informationen. Doch wenn der Zeitpunkt gekommen ist dann muss man „Vanitas“ durchhören. Und bei jedem Durchlauf findet man neue Aspekte im Sound. Gutes Album, vor allem für Black Metal Fans die auf Keyboards verzichten können und denen Aggressivität und Geschwindigkeit im Vordergrund stehen.

www.myspace.com/anaalnathrakh


6.5 von 7 Punkten

Tracklist:
1. Pulvis Et Umbra Sumus
2. In Coelo Quies. Tout Finis Ici Bas
3. Todos Somos Humanos
4. You Can´t Save Me, So Stop Fucking Trying
5. To Spite The Face
6. Make Glorious The Embrace Of Saturn
7. Forging Towards The Sunset
8. Feeding The Beast
9. Of Fire, And Fucking Pigs
10. A Metaphor For The Dead
Gesamtspielzeit: 38:12

nano
Weitere Beiträge von nano

Weitere Beiträge über ANAAL NATHRAKH

CD-Bewertung
59 Stimme(n)
Durchschnitt: 2.22
[LESERCHARTS]
Deine Bewertung:
  



War diese Kritik hilfreich?
4 Stimme(n)
Durchschnitt: 4.5
Deine Bewertung:
  




Beitrag vom 18.11.2012
Zurück


Diesen Beitrag per E - Mail verschicken:
An:
Von:
Kommentar: