JOE COCKER - Fire It Up
Label: Col7one (Sony)
JOE COCKER, der englischstämmige Musiker mit der markanten Reibeisenstimme sollte eigentlich jedem ein Begriff sein. Das inzwischen 23. Studioalbum „Fire It Up“ wird dieser Tage veröffentlicht und dürfte, nicht zuletzt wegen des beachtlichen Erfolges des Vorgängeralbums „Hard Knocks“ mit einer gewissen Spannung erwartet werden.

Elf neue Songs wurden für „Fire It Up“ in den kalifornischen „Emblem Studios“ von Matt Serletic, der bereits an „Hard Knocks“ mitwirkte, aufgenommen und produziert. Selbstverständlich ist die Produktion der Scheibe detailverliebt und sorgt für einen klaren und weichen Klang. Andererseits wäre etwas anderes bei einer musikalischen Größe wie JOE COCKER verwunderlich gewesen. Natürlich leisten auch die Session-Musiker eine einwandfreie Arbeit, die aus allen Songs ein Maximum herauskitzeln.

Die Songs an sich sind recht abwechslungsreich ausgefallen und reichen von klassischen Soul-Nummern über rockige Popsongs bis hin zu etwas kitschigen Balladen. Eintönig ist „Fire It Up“ wirklich nicht geworden, wahrscheinlich auch Dank der großen Anzahl an Musikern, die Songs beigesteuert haben. „The Letting Go“, mit seinem schönen Shuffle-Groove wurde von Charlie Evans in Zusammenarbeit mit dem englischen Blues-Soul-Sänger JOSS STONE und Grammy-Gewinner Graham Lyle geschrieben. Marc Broussard, der bereits auf „Hard Knocks“ einen Song geschrieben hatte, ist diesmal auch wieder mit dem sehr rockigen „Eye On The Prize“ vertreten.

Alles in allem ist „Fire It Up“ wieder ein sehr poppiges Album geworden, das aber nicht über die volle Länge überzeugen kann. Einige Songs sind einfach zu vorhersehbar und einfach gestrickt und dümpeln oft etwas uninspiriert daher, wie die verkorkste Ballade „Younger“. Zu JOE COCKERs Verteidigung sei aber auch gesagt, dass er selbst diese Songs durch seine wohl einzigartige Stimme aus der Mittelmäßigkeit befreit oder zumindest von weiter unten dort hinauf befördert. Wie schon in den letzten 22 Alben davor dreht sich eben wieder alles nur um seine Stimme. Und die hat auch nach so vielen Jahren nichts an Kraft und Klang eingebüßt.

www.cocker.com/us


5 von 7 Punkten

Tracklist:
1. Fire It Up
2. I´ll Be Your Doctor
3. You Love Me Back
4. I Come In Peace
5. You Don´tneed A Million Dollars
6. Eye On The Prize
7. Younger
8. You Don´t Know What You´re Doing To Me
9. The Letting Go
10. I´ll Walk In The Sunshine Again
11. Weight Of The World
Gesamtspielzeit: 42:00

Asator
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Beitrag vom 15.11.2012
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