STONE SOUR - House Of Gold & Bones Part I
Label: Roadrunner Records
STONE SOUR galt schon immer als erwachsene Spielwiese vom SLIPKNOT Fronter Corey Taylor. Kein Wunder, dass er sich mittlerweile anscheinend lieber dieser Combo widmet. Seit dem letzten Werk der maskierten Horde gab es nämlich mit „Audio Secrecy“ und dem aktuellen „Hous Of Gold & Bones“ gleich zwei neue Werke. Was viele vielleicht auch gar nicht wissen, STONE SOUR existiert um ganze drei Jahre länger als die New Metal Truppe.

„House Of Gold & Bones Part I“ ist in jedem Belangen ein waschechtes STONE SOUR Album, das hört man gleich bei den ersten Songs. Da viele behaupten, dass auf „Audio Secrecy“ etwas zu viel gesudert wurde, hat Corey mit dem heftigen „Gone Sovereign“, ausgerüstet mit fett groovenden Gitarren, einigen halbbrutalen Shouts und drückender Doublebass, gleich mal einen fetten Einstieg geliefert. Zu entdecken gibt es in dem dynamischen Kracher aber so einiges. Das Teil macht einfach Freude. Mit „Absolut Zero“ geht es genauso geil weiter, hier wird noch mehr gegroovt. Richtig gerockt wird im Anschluss mit „A Rumor Of Skin“, welches dank tollem Chorus direkt ins Ohr geht. Nun folgt aber auch schon die erste Powerschnulze. „The Travelers Pt I“ ist aber richtig gelungen und versprüht mit den sphärischen Keyboards und der Westerngitarre richtige Lagerfeuer Atmosphäre, während Mr. Taylor zeigt, welch gute Gesangstimme er haben kann, wenn er nur will. STONE SOUR haben sich auch für dieses Doppel-Album (der zweite Teil kommt im Frühjahr 2013) eine umfangreiche Story erdacht, zu der es auch Comics, eine spezielle Online-Präsenz, darauf abgestimmte Live-Shows und Video-Clips geben wird.

Mit „Tired“ kommt nun mein persönliches Highlight. Der Alternative Metal Song beginnt mit geilem Riffing und entwickelt sich zu einer genialen Hymne, bei der Corey erneut alles gibt. Das Ding macht richtig süchtig und läuft bei mir, vor allem im Auto, auf und ab. Zwecks der Dynamik kommt mit „RU486“ ein fetter Brocken, der vom Riffing her auch gerne auf einer SLIPKNOT Scheibe Platz gefunden hätte. Dementsprechend gibts natürlich auch Growls zu hören. Der im Chor gebrüllte Chorus macht richtig Spaß. Das Ding wird live sicher schnell zum Mitbrüll-Hit. Es geht abwechslungsreich weiter, wird gerockt („My Name Is Allen“), auf die Tränendrüse gedrückt („Tacticurn“) oder auf Intensität gesetzt („The Travelers Pt II“) und zu guter Letzt nochmal Gas gegeben („Last Of The Real“). Es bleibt noch der atmosphärische Übertrack „Influence Of A Drowsy God“. Ein spannendes Intro und einige Synthies sorgen für die richtige Stimmung, während die beruhigende Stimme von Corey durch den Song leitet. Das Teil steigert sich aber immer mehr zur Hymne und explodiert in einem genialen Refrain.

STONE SOUR haben mich von vorne bis hinten überrascht. Mit einem so durchdachten und lückenlosen Album hätte ich nach „Audio Secrecy“, das mir eigentlich auch gut gefiel, nicht gerechnet. Corey, lass SLIPKNOT im Keller und bring uns bald „House Of Gold & Bones Part II“!

www.stonesour.com


6.5 von 7 Punkten

Tracklist:
1. Gone Sovereign
2. Absolut Zer
3. A Rumor Of Skin
4. The Travelers Pt I
5. Tired
6. Ru486
7. My Name Is Allen
8. Taciturn
9. Influence Of A Drowsy God
10. The Travellers Pt Ii
11. Last Of The Real
Gesamtspielzeit: 43:16

maxomer
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Beitrag vom 10.11.2012
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