REBELLION - Arminus - Furor Teutonica
Label: Massacre
Als 2010 nach dem wirklich starken „Arise – From Ginnugagap To Ragnarök“ REBELLION kurz vor dem Aus standen, da gleich drei Mitglieder, darunter auch Gründervater Uwe Lulis (Ex-GRAVE DIGGER) die Band verließen, hätte keiner mehr damit gerechnet, dass Bassist Tomi Göttlich und Frontmann Michael Seifert es noch packen adäquaten Ersatz zu finden, um ebenso stark weiter zu machen. Mit Oliver Geibig, Stephan Karut und David Faifer, der aber kurz darauf seine Drumsticks an Matthias Karle weitergab, fand man aber dann doch wieder ein LineUp zusammen und machte sich sogleich an die Arbeit an „Arminius – Furor Teutonicus“.

Wie der Titel schon vermuten lässt, widmen sich REBELLION nach dem Abschluss der „History Of Vikings“ anderen Themen, nämlich der germanischen Geschichte, über die man sich ausgiebig informierte. Hauptprotagonist ist dabei Arminius, der Fürst der Cherusker, der den Römern im Jahre 9 n Chr. in der sogenannten Varusschlacht mit der Vernichtung von drei Legionen einen ihrer verheerendsten Niederlangen beibrachte. So viel sagt jedenfalls Wikipedia zu dem Mann, welche Themen REBELLION aber genau beleuchten, kann man selbst den Texten entnehmen.

Was hat sich also musikalisch getan? Man hört sofort, dass REBELLION viel Ballast über Bord geworfen haben und viel rockiger agieren als auf dem hammerharten „Arise“. Dies steht ihnen zum einen sehr gut zu Gesicht, denn die Hymnen gehen schnell ins Ohr und klingen sehr bodenständig. Andererseits fehlen mir manchmal schon etwas die epischen Momente. Entschädigt wird man dafür von eingängigen Krachern wie „Breeding Hate“, dem groovenden Ohrwurm „Prince Of The Cheruscer“, dem für Bandverhältnisse sehr sanften Einstieg „Rest In Peace“ oder dem treibenden „The Tribes Of United“. Hier klingt trotz neuer Gitarrenfraktion und Drummer einfach jede Nummer nach wie vor nach REBELLION, auch wenn sich im Detail dann doch ein paar Kleinigkeiten geändert haben. Auch Michael Seifert tönt so gut wie eh und je. Die Hymnen und Hits, die von glorreichen Schlachten verkünden machen so viel Spaß wie immer und gehen sehr schnell ins Ohr. Was erwartet man von REBELLION also mehr? Eigentlich nichts und trotzdem kommt man um ein Haar nicht an den Vorgänger ran.

Fans werden aber alles andere als enttäuscht sein. Uwe Lulis und die restliche abgegangene Mannschaft wird mit „Arminius – Furor Teutonicus“ mühelos vergessen gemacht.

www.rebellion-metal.de


5.5 von 7 Punkten

Tracklist:
1. Rest In Peace
2. Ala Germanica
3. Prince Of The Cheruscer
4. Dusk Awating Dawn
5. Breeding Hate
6. The Seeress Tower
7. Varus
8. The Tribes United
9. Ghost Of Freedom
10. Furor Teutonicus
11. Vae Victis
12. Requiem
Gesamtspielzeit: 59:00

maxomer
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Beitrag vom 04.11.2012
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