HEMLOCK SMITH ist ein Solokünstler aus der Schweiz, der mit minimalistischer Instrumentierung und melancholischen Gesängen mehr ein Kunstwerk, denn ein richtiges Musikalbum abliefert. Auf „Everything Has Changed“ findet man hier mal ein Akustikriff, dort ein Geklimper und wieder wo anders, wenn man Glück hat einen Beat irgendwo im Hintergrund, aber es schleichen sich auch noch andere Instrumente ein, die man vielleicht das eine oder andere Mal schon im Fahrstuhl gehört hat. Der Gesang, wobei das meistens eher Sprechgesang ist, klingt sehr ruhig und traurig. Der erste Song, der auch als ein solcher klingt versprüht eine traurige Dramatik und lässt das Piano und die Gefühle sprechen. „The Lepper Dogs Of May“ ist ein gefühlvolles Werk, das gegen Ende hin noch direkt anstrengend wird.

HEMLOCK SMITH hat aber nicht alles alleine gemacht, sondern sich verschiedene Künstler wie THE HOUSEGUESTS, BARBOUZE DE CHEZ FIOR oder 17F eingeladen um sich unterstützen zu lassen.

Für Freunde des minimalismus, die eher auf künstlerische Darbietungen, denn auf richtige Songs stehen, sollte HEMLOCK SMITHs „Everything Has Changed“ ein recht interessantes Werk sein. Einfach mal antesten.