GEOFF TATE - Kings & Thieves
Label: Insideout
GEOFF TATE kann dank seines Gesangstalents und Glanztaten bei QUEENSRYCHE getrost als Legende bezeichnet werden. Der Mann gilt ja auch als Hauptsongschreiber diese Prog-Metal Combo und ist somit mitverantwortlich für Meisterwerke wie „Rage For Order“, „Empire“ oder das alles in den Schatten stellende „Operation: Mindcrime“. Nachdem QUEENSRYCHE mit den letzten beiden Werken „American Soldier“ (2009) und dem zerfahrenen „Dedicated To Chaos“ nicht mehr wirklich an alte Taten anknüpfen konnten, ja sogar für so manch Fans die schlechtesten Alben der Bandgeschichte ablieferten, brodelte es heftig im Bandcamp. Es endete mit dem Rauswurf von Geoff Tate, der sich nun seiner Solo-Karriere widmet.

Zehn Jahre ist es her, seitdem der in Deutschland geborene Amerikaner sein erstes und bisher einziges Solo-Werk veröffentlichte. Da ich dieses noch nicht kenne, kann ich zwar keine Vergleiche ziehen, doch mit „Kings & Thieves“ rühmt sich diese Legende nicht wirklich. Fans von QUEENSRYCHE sollten gewarnt sein, dass die Songs absolut nichts mit der progressiven Ausrichtung seiner damaligen Band zu tun haben. Ich würde „Kings & Thieves“ größtenteils, eher in Richtung Alternative Metal, wenn nicht sogar Grunge einstufen. Schon alleine der Gesang klingt nicht mehr so, wie wir es von ihm gewohnt sind. Hier fehlt bereits das Herz und die Seele, die immer sein Aushängeschild waren. „She Slipped Away“ hat zwar einen ganz netten Drive, doch die Melodien und somit auch der ganze Song dümpeln nur so vor sich hin. „Take A Bullet“ hingegen nervt mit seinem stupiden Chorus bereits nach wenigen Durchläufen und „In The Dirt“ weiß mit seiner bluesigen Ausrichtung irgendwie nicht wo es hin will. So könnte ich leider bis zum Ende des Albums noch weiter machen, aber das spare ich mir und rate Fans von Geoff und QUEENSRYCHE wirklich zur Vorsicht. Ohne Probehören könnte man böse überrascht werden. Die wenigen guten Ansätze täuschen nicht über ein belangloses Album weg. Songs wie „Revolution Calling“, „Spreading The Disease“ oder „Silent Lucidty“ wird Mister Tate wohl nie wieder schreiben. Wirklich schade, aber warten wir ab ob seine ehemaligen QUEENSRYCHE-Kollegen etwas Besseres zustande bringen.

www.geofftate.com


3 von 7 Punkten

Tracklist:
1. She Slipped Away
2. Take A Bullet
3. In The Dirt
4. Say U Luv It
5. The Way I Roll
6. Tomorrow
7. Evil
8. Dark Money
9. These Glory Days
10. Change
11. Waiting
Gesamtspielzeit: 52:00

maxomer
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Beitrag vom 24.10.2012
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