Man möchte meinen WITHIN DESTRUCTION wollen einfach nur ihrem Namen alle Ehre machen und alles in Grund und Boden stampfen. Das Geböller vom Opener „King Of Serpents“ bringt mich zu dieser Annahme, denn auch wenn die Herren aus Slowenien Struktur und ein intelligentes Songwriting hinter ihrem Extreme-Metal haben, so wird hier kompromisslos alles systematisch zerlegt. Doch bereits das Outro dieses Hassbrockens zeigt, dass noch viel mehr in den Musikern aus Jesenice steckt. Ruhige Spinett-Töne lassen einen kurz verschnaufen, bis man mit dem nächsten Brocken, der noch mehr Struktur und Dynamik mit sich bringt wieder Prügel austeilt.

Hier wird gegrindet, geblastbeatet, geschreddert und in die Felle gedroschen, was die Instrumente hergeben. Und fallen diese auseinander, so spielt man einfach weiter, möchte man vermuten. Dazu gröhlt, schreit und kreischt sich Fronter Rok Rupnik die Seele aus dem Leib. WHITECHAPEL, BLOODBATH oder JOB FOR A COWBOY hätten nicht besser agieren können. WITHIN DESTRUCTION schaffen es natürlich auch genügend Melodien einzubringen um als eingängig durchzugehen. Wenn auch nur rudimentär – aber immerhin. Für Headbangstoff ist mit Krachern wie dem melodischen Thrash-Deather „This Misery“ oder dem modernen Riffing ausgestatteten „The Price Of Heresy“ auf jeden Fall gesorgt. Hier kommen dann überraschenderweise auch Metalcore typische Breakdowns zum Einsatz. Ich sehe schon Moshpits, Circlepits und eine Wall-Of-Death vor meinem inneren Auge und fürchte mich schon vor Schweiß, Blutergüssen und Nackenschmerzen. Und das aus gutem Grund!