TENACIOUS D - Rize Of The Fenix
Label: Sony Music
Über sechs Jahre musste sich die Fangemeinde gedulden, um dann fast aus dem Nichts ein neues Album von den Knallköpfen Jack Black und Kyle Gass alias TENACIOUS D in den Händen zu halten. Die beiden Schauspieler taten sich vor gut elf Jahren zusammen um ihren abgefahrenen Humor nicht nur zu verbalisieren, sondern diesen in kurzen und knackigen Songs auf die Menschheit los zu lassen. Läuft irgendwo in einer Bar „Tribute“, „Fuck Her Gently“ oder „Kickapoo“, kann man sich sicher sein, dass mehr als die Hälfte der anwesenden lauthals mitbrüllt. Nach so kurzer Zeit zu Kultfiguren zu werden, schaffen nicht viele und schon gar nicht mit nur drei Alben und einer, die neben der filmischen Karriere nur als Ventil dienen sollte.

„Rize Of The Fenix“ kam, wie gesagt sehr unerwartet und hat nach den beiden grandiosen Werken „The Pick Of Destiny“, welcher gleichzeitig als Soundtrack zum gleichnamigen Film diente und „Tenacious D“, war die Erwartungshaltung enorm. Nach ein paar Durchläufen, ließ ich dieses Album schon enttäuscht liegen. Jetzt bin ich nach einiger Zeit nochmal ohne große Erwartungen an das Album rangegangen und muss sagen, dass TENACIOUS D es erneut geschafft haben, mich köstlich zu unterhalten, jedoch nicht an die Genialität der Vorgänger rankommen. Der Titeltrack zeigt, dass das Duo mit Hilfe von Dave Grohl (FOO FIGHTERS) wieder gute Songs schreiben kann und mit den Akustikgitarren richtig zu rocken weiß. Im Text geht es einmal mehr um die beiden Protagonisten, die sich sehr gern selbst auf die Schippe nehmen. „Low Hanging Fruit“ ist wie der Titel schon vermuten lässt recht abgefahren, rockt aber auch ganz schön und könnte zum Mitgröhl-Song der Platte avancieren. „Senorita“ überrascht mit mexikanischen Klängen und „Deth Starr“ ist wohl der härteste Song des Albums, der richtig schön ins Ohr geht. Zwischendurch ließ man sich wieder zu kurzen Sketches wie „Classical Teacher“ oder „Flutes & Trombones“ hinreißen. Was beim ersten Mal unterhaltsam ist, nervt spätestens nach dem dritten Durchlauf. Eines der Highlights hier ist sicher „The Ballad Of Hollywood Jack And The Rage Kage“, welcher mich durch seine Texte mehrmals zum Schmunzeln brachte. Musikalisch ist das Teil auch vollkommen in Ordnung. Mit „To Be The Best“ versucht man dem Rocky-Soundtrack mit nervigen, aber irgendwie coolen Synthies Konkurrenz zu machen.

Man sieht schon, KG und Jables haben sich mal wieder sehr ins Zeug gelegt, um ein unterhaltsames und verdammt abwechslungsreiches Album zusammen zu zimmern. wer auf den Humor von Jack Black steht, der wird auch von „Rize Of The Fenix“ nicht enttäuscht sein, auch wenn man die ganz großen Hits der letzten Alben nicht zu erreichen vermochte.

www.tenaciousd.com


5 von 7 Punkten

Tracklist:
1. Rise Of The Fenix
2. Low Hangin´ Fruit
3. Classical Teacher
4. Senorita
5. Deth Starr
6. Roadie
7. Flutes And Trombones
8. The Ballad Of Hollywood Jack And The Rage Kage
9. Throw Down
10. Rock Is Dead
11. The F****d Our A***s
12. To Be The Best
13. 39
Gesamtspielzeit: 41:16

maxomer
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Beitrag vom 13.10.2012
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