Während SURVIVOR Fronter Jamie Jamison immer mal wieder irgendwo tourt und Projektchen macht, arbeitet der eigentlich Drahtzieher der legendären Rockband und Songs wie „Burning Heart“ oder „Eye Of The Tiger“ fleißig mit seinem Projekt „Pride Of Lions“ an seiner Karriere. Multiinstrumentalist Jim Petrik, der auch schon mit CHEAP TRICK, SAMMY HAGAR oder LYNYRD SKYNYRD zusammenarbeitet, ließ die Fangemeinde nun aber fünf Jahre auf das neue Album „Immortal“ warten.

Gemeinsam mit Gesangstalent Toby Hitchcock serviert er mit „Immortal“ ein gelungenes Melodic Rock/AOR Werk, das Fans aufhorchen lässt. Gefühlvolle Melodien, einprägsame Hooklines und abwechslungsreiches Songmaterial zeichnen dieses Album aus. Dabei liefern Toby und Jamie sowohl zweistimmig als auch im Duett passende Gesänge, die manchmal sogar unter die Haut gehen. Der Härtegrad ist wie zu erwarten nicht sehr hoch, jedoch bietet man dafür anspruchsvolle Gitarrenarbeit, die man gerne genießt und auf sich wirken lässt. Auch wenn Jim, abgesehen von den Drums, sämtliche Instrumente selbst spielt und dabei ein tadellose Figur macht, hat er sich mit Kelly Keagy (NIGHT RANGER), Klem Hayes (VAN GHOST), Bobby Lizik, Mike Aquino und Ed Breckenfeld (THE INSIDERS, LIFEFORCE) prominente Gäste geholt. Auch wenn man meist recht ruhig zu Werke geht und die Keyboardmelodien für sich sprechen lässt, wie „Shine On“ schön zeigt, können die beiden Herren durchaus auch mal rocken. Gutes Beispiel dafür ist das tolle „Ask Me Yesterday“.

PRIDE OF LIONS sind im AOR-Himmel herzlich willkommen und zeigen mit „Immortal“, dass die Härte nicht immer eine übergeordnete Rolle darstellt, denn gerade in den ruhigen Momenten kan Jim so richtig aufleben.