KIN - KIN
Label: Eigenproduktion
Ein passenderes Jahr als das mystische 2012 hätten sich die Vorarlberger von KIN für den Release ihres gleichnamigen Debüt-Albums wohl nicht aussuchen können, ist doch ihr Bandname stark von der Maya-Kultur inspiriert. Sie selbst bezeichnen sich damit als Kinder der Sonne und sie scheinten bereits am NovaRock Festival und im Vorprogramm von Bands wie THE SORROW oder SKUNK ANANSIE in die Herzen ihrer Zuhörer. Die vier Herrschaften aus dem Wilden Westen Österreichs sind also trotz Newcomer Status kein völlig unbeschriebenes Blatt mehr und liefern nun mit „KIN“ elf erste auf CD gepresste Lebenszeichen, die sich definitiv hören lassen können.

Rockig stark startet man mit „Days Of Evolution“ und man merkt von Anfang an, dass hier Vollblutmusiker am Werk sind, die mit viel Gefühl beim Songwriting überzeugen. Mit ordentlich viel Power und Energie geht es auch in den nächsten Songs weiter. „Survive“ erinnert etwas an die Blues Rocker von BLACK STONE CHERRY und beweist damit, dass KIN geradezu leichtfüßig Genregrenzen überschreitet. Sänger Florian Koller bringt darüber hinaus noch eine Stimme ins Gesamtbild, die für die nötige Eigenständigkeit sorgt. Der besonders schön arrangierte laidback-Song à la INCUBUS „Challenging Panorama“ zeigt KIN dann erstmals von einer etwas ruhigeren Seite bis es am Ende des Liedes dann doch noch richtig rockt. Dieser Wechsel zwischen Power Rock Härte und teils akustisch angehauchten Rock-Balladen Passagen spiegelt sich im gesamten Album wieder und eröffnet für den Zuhörer eine ganz eigene Dynamik. Stücke wie „Tranquilizer“ oder "Sorry" gehen dadurch besonders schnell ins Ohr, während nur selten manches dann doch leider im allgemeinen Rocksong-Gemisch verschwimmt.

Alles in allem, ein wirklich gelungenes erstes Album mit starken Nummern, die aufgeschlossenen Hörern von Alternative bis Metal begeistern sollten. Wer weiß, vielleicht haben wir hier neben THE SORROW die nächste junge Erfolgsband aus Vorarlberg vor uns liegen. Bleibt nur noch zu sagen, auch wenn ihr apokalyptisch angehauchter Songtitel „Winter Is Coming“ schon mal auf Dezember 2012 einstimmt, brauchen sich KIN bei so viel Potential – falls die Welt nicht tatsächlich untergehen sollte – keine Sorgen um ihre Zukunft machen!

www.kin-music.com


5.5 von 7 Punkten

Tracklist:
1. Days Of Evolution
2. Winter Is Coming
3. Queen
4. Survive
5. Challenging Panorama
6. It’s Time
7. The Long Way Down
8. Fearless
9. Tranquilizer
10. Sorry
11. New Born
Gesamtspielzeit: 40:29

Sunny
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Beitrag vom 01.10.2012
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