ODIUM - Beautiful Violence
Label: Noisehead
Seit bereits 20 Jahren geben die deutschen Power Thrasher von ODIUM schon Vollgas. Ich entdeckte die Band aber erst kürzlich durch Zufall auf dem Masters Of Rock, wo sie eine absolut gute Figur neben Bands wie NIGHTWISH, EXODUS oder den DEATHSTARS machten. Mit „Beautiful Violence“ legen die Herren und Dame nun nach und liefern mit ihrem siebten Album ein fettes und abwechslungsreiches Thrash Metal Brett mit einigen Power Metal Elementen und diversen Überraschungen.

Sichtlich von der Bay-Area inspiriert steigen ODIUM mit „Used To Be Me“ brutal und mit nur wenigen Kompromissen, aber dennoch einigen eingängigen Melodien souverän ein. „Suffering“ ist im Anschluss nicht zimperlicher und schraubt die Gitarrenmelodien sogar nochmal etwas zurück. Fronter Ralf brüllt hier mit moderneren Vocals zu den knackigen Riffs und der drückenden Rhythmik seine Texte drüber. Genau da, also bei den Lyrics haben sie sich auch etwas mehr Mühe gegeben, als es oft bei Genrekollegen der Fall ist. Mit dem Titeltrack „Beautiful Violence“ will man dem Hörer klar machen, welch Perversion in der Menschheit steckt. Hier tönt und groovt man stellenweise etwas nach SLAYER. Etwas ruhiger, dafür eingängiger, fast schon hymnisch wird es bei „Abyss“, während das dynamische „No Limits“ und „Losing Control“ wieder Headbangstoff bieten. Dennoch haben auch diese Tracks ihre ruhigen Momente und bleiben schnell im Ohr hängen. Mit „A Better Part Of Me“ hat man dann noch einen Überraschungssong im Repertoire, der als eine Art Ballade gesehen werden kann, melancholisch aus den Boxen schlurft und ein paar weibliche Hintergrundgesänge zu bieten hat. Bedrohlich und schwermütig liefert man hier einen Überraschungshit, der bald zum Lieblingssong mutieren sollte.

Man sieht schon. Trotz 20-jähriger Bandgeschichte und sieben Alben gehen den Musikern von ODIUM die Ideen nicht aus. Wer genug von 0815 Thrash hat, oder neben seinen Helden wie TESTAMENT, ANTHRAX und MEGADETH noch etwas Platz im CD-Regal hat, der macht mit „Beautiful Violence“ definitiv keinen Fehler.

www.odium-metal.de


5.5 von 7 Punkten

Tracklist:
1. Used To Be Me
2. Suffering
3. Abyss
4. A Better Part Of Me
5. Beautiful Violence
6. Loosing Control
7. No Regrets
8. No Limits
Gesamtspielzeit: 39:15

maxomer
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Beitrag vom 12.09.2012
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