IHSAHN - Eremita
Label: Candlelight Records
Selten gibt es in der weiten Welt der brachialen Klänge Musiker, die so gekonnt Stilrichtungen verschmlezen lassen und dadurch ein so beachtliches Spektrum abdecken wie IHSAHN. Vielen zwar vordergründig als Sänger der Black Metal Legende EMPEROR ein Begriff, ist das aber nur ein kleiner Ausschnitt seines musikalischen Schaffens. Seit Jahren betreibt er mit seinem Soloprojekt unerhörte Stilbrüche um die Welten von Prog-Rock und Black Metal zu vermischen. Mit "Eremita" macht er auch dieses Mal keine Ausnahme, obwohl man anmerken muss, dass diese Scheibe doch härter ausgefallen ist als die Vorgänger.

Mit gefinkeltem Songwriting und zahlreichen Gastmusikern (u.a. Devin Townsend, Jørgen Munkeby von SHINING am Saxophon und einigen Mitgliedern von LEPROUS) bietet EREMITA sehr viel Abwechslung, Stilrichtungen greifen ineinander, Grenzen werden niedergreissen und der Hörer verliert sich in dieser ungewöhlichen Atmosphäre. Dabei blitzen immer wieder die Black Metal Wurzeln durch, was den IHSAHN'schen Alben seit jeher einen gewissen Charme verlieh.
"The Paranoid" und "Introspection" sind zweifelsohne zwei der stärksten Tracks, wobei zweiteres durch die einzigartige Stimme von Devin Townsend perfekt abgerundet wird.

"Eremita" ist alles in allem ein wirklcih gelunges Album, an dem es kaum etwas auszusetzen gibt. Natürlich halten nicht alle Songs das hohe Niveau. "The Eagle and the Snacke" ist zwar ein recht interessanter Song, mit vielen guten Ideen wie z.B. die Saxophonparts oder das doch recht fetzige Gitarrensolo, jedoch zieht sich der Song mit knapp 8 1/2 Minuten doch etwas in die Länge, zumal der Refrain etwas schal ausgefallen ist. Aber nun gut, dieser Kritikpunkt mag zugegebenermaßen doch recht subjektiv sein.

Freunde musikalischer Grenzüberschreitung sollten sich EREMITA aber auf jeden FAll zu Gemüte führen.


www.ihsahn.com


5.5 von 7 Punkten

Tracklist:
1. Arrival
2. The Paranoid
3. Introspection
4. The Eagle And The Snake
5. Catharsis
6. Something Out There
7. Grief
8. The Grave
9. Departure
Gesamtspielzeit: 54:28

Asator
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Beitrag vom 30.08.2012
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