GLENN HUGHES - Die Autobiographie
Label: Iron Pages Books
Nach der Ace Frehley Biographie hat sich nun Iron pages einer wahren Ikone der Rockgeschichte angenommen - Glenn Hughes.

Das im Erzählstil gehaltene Buch kann man grob in drei Teile unterteilen. Zu Beginn erzählt Glenn von seiner Kindheit, den ersten musikalischen Gehversuchen hin zu seiner ersten echten Band FINDERS KEEPERS mit denen er erste Erfahrungen im Musikgeschäft sammeln konnte. Weiter gings mit TRAPEZE, mit denen er erste kleinere Erfolge feiern konnte und die er nach fünf Alben am Höhepunkt ihrer Karriere verließ um mit David Coverdale bei DEEP PURPLE einzusteigen. Für Glenn ein riesiger Schritt nach vorne und für TRAPEZE fast das Ende.
Mit 21 Jahren am Zenit des Erfolges angelangt wirkte Glenn bei den Klassikern "Burn" und "Stormbringer", sowie dem sehr guten "Come Taste The Band" und den Livealben "Made In Europe", "Live In London" und "Last Concert In Japan" mit und prägte mit diesen die Rockgeschichte der damaligen Zeit.

Hier endet auch der erste Teil. Von nun an übernimmt die mit dem Erfolg einhergehende Drogensucht Glenn's Leben und beeinflußt auch drastisch seinen musikalischen Output. Laut eigenen Aussagen machten ihn Kokain und Crack zu einem ziemlich anstrengenden und nervigen Menschen der immer wieder versuchte davon loszukommen und weiterhin Musik zu machen, was zwar teilweise gelang aber immer öfter desaströs endete.
Zu den besseren Veröffentlichungen zählt sein erstes Soloalbum "Play Me Out", das Album mit Pat Thrall, wohingegen die Zusammenarbeit mit Gary Moore und BLACK SABBATH ("Seventh Star") als absoluter Tiefpunkt bezeichnet werden kann. Weitere Versuche von den Drogen loszukommen scheiterten ebenso wie diverse musikalische Projekte und Beziehungen und endeten schließlich mit einem Herzinfarkt, der sich jedoch positiv auf sein weiteres Leben auswirkte.

Und hier beginnt dann Teil drei. Weg von den Drogen begann der Weg zurück zum Erfolg. Beginnend mit dem HUGHES TURNER PROJECT über eine diesmal bei weitem bessere Zusammenarbeit mit Tony Iommy bis hin zu seiner aktuellen Band BLACK COUNTRY COMMUNION mit der er endgültig wieder ganz oben angekommen ist und bereits zwei Studioalben und eine Live CD/DVD veröffentlichte.

Das Buch läßt sich leicht und flüßig lesen und überzeugt durch die Ehrlichkeit mit der Glenn seine Geschichte erzählt. Desweiteren kommen massenweise Freunde und Kollegen von ihm zu Wort, wie etwa David Coverdale, Jon Lord, Rob Halford, Alice Cooper, Angie Bowie, Tony Perry und Tony Iommi was für Auflockerung sorgt und das eine oder andere Mal doch etwas von Glenns Erinnerungen abweicht.

"GLENN HUGHES - Die Autobiographie" porträtiert das Leben eines sehr interessanten Charakters der die Musikszene immer wieder zu prägen verstand, in unzähligen Projekten aktiv war und ist für alle Rockfans eine absolute Pflichtlektüre.

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Tom
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Beitrag vom 05.08.2012
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