Das Trio CALDERAH ist noch eine recht junge Band aus Wien, die sich laut eigenen Aussagen dem sogenannten Space Metal verschrieben hat. Die Jungs passend zu kategorisieren fällt anhand der selbst produzierten EP „The Five Elements“ nicht wirklich leicht.

Passend zum Titel servieren die drei Herren fünf abwechslungsreiche Songs, die in einer gelungenen Aufmachung mit schönem Booklet und ganz gutem Sound daher kommen. Die Riffs sind tonnenschwer, aber melodisch, die Rhythmik dynamisch und nicht immer berechenbar und der Gesang schwankt zwischen depressiv klingenden Growls und angenehmen cleanen Tönen. So entsteht gleich beim Opener „Bring Me The Storm“ eine gewisse Intensität, die auf Anhieb gefällt. „Headshot“ ist um einen guten Zacken härter und groovt ungemein. Dafür gefällt mir hier der raue Gesang nicht ganz so gut. Rockiger geht es bei „Spitfire“ zu. Das Riffing ist klarer und die Rhythmusabteilung ließ sich hier von den 70ern inspirieren. „Magic Master“ bietet thrashige Riffs und einen coolen instrumentalen Teil in der Mitte. Zum Schluss wird es aber nochmal etwas anstrengender „Cure“ ist ein hektischer, nicht ganz leicht verdaulicher Metal Song mit einigen Tempiwechsel und keiner klaren Struktur, was aber kein Nachteil sein soll. CALDERAH bieten nämlich auf ihrem Debüt eine wirklich spannende Mixtur, die zwar noch einige Ecken und Kanten aufweist, aber trotzdem, oder vielleicht gerade deswegen sehr viel Spaß macht.