JORN - Bring Heavy Rock To The Land
Label: Frontiers
Man kann schon etwas ins Grübeln kommen, wenn man darüber nachdenkt, wie vielen Bands und Formationen JORN Lande seine Stimme leiht. Sei es mit Gesangskollegen Russel Allen, seiner Stammkapelle MASTERPLAN, als Gast bei AVANTASIA oder einfach solo. Kaum eine andere Voice klingt so nach purer Energie und strotzt vor Kraft.
Nachdem man 2010 dem verstorbenen Gesangsgott Ronnie James Dio mit einer Tribute CD huldigte, besinnt sich der Norweger nun wieder auf sein Soloprojekt. Der Titel des neuesten Streiches könnte mit „Bring Heavy Rock To The Land“ nicht passender gewählt sein.

Beim ersten Blick auf das Cover erkennt man sofort die Handschrift von Herrn Lande. Der typische Rabenkopf mit dem menschlichen Körper in einer Priester Robe, der vor einem Kirchenfenster steht wirkt sehr unheimlich. Und darüber in leuchtendem rot der Name des Künstlers. Für meinen Geschmack sehr gelungen.

Die erste Nummer hört auf den Namen „My Road“ und startet nach kurzem Akustikgitarren -Intro eher gemächlich, ehe es mit dem 7 Minuten Kracher „Bring Heavy Rock To The Land“ fulminant weitergeht. Starke Gitarrensoli der beiden Seitenhexer Tore Moren und Jimmy Iversen, gepaart mit der kraftvollen Stimme des 42 jährigen Stimmakrobaten. JORN zaubert eine feine Rockhymne aus seinem Ärmel, welchee mit eingängigem Refrain zum Mitsingen einlädt und richtig Spaß macht. Dio lässt grüßen.

Mit „Ride Like The Wind“ gräbt Herr Lande einen Klassiker aus dem Jahr 1980 von Christopher Cross aus, um ihm seinen persönlichen Stempel aufzudrücken. 1988 schon einmal von den Briten SAXON neu interpretiert, klingt die Version von JORN feiner und wuchtiger als das Original.

„Chains Around You“, oder das starke „Time To Be King“, welches durch das wuchtige Schlagzeug richtig fett rockt, setzten auf Geschwindigkeit und jede Menge Soli. „The World I See“ geht die Sache etwas gemütlicher an, nur um dann in bester RAINBOW Manier plötzlich zu explodieren. Wirkt die Nummer auf den ersten Hinhörer als Ballade die zum Kuscheln einlädt, merkt man nach wenigen Sekunden, dass hier gleich richtig die Post abgeht. Dieser Bursche weiß wie man rockt.

Black Morning“ kann als eher durchschnittliche Nummer bezeichnet werden, ehe beim letzten Song „I Came To Rock“ nochmal die Keule ausgepackt wird. Der Titel ist Programm und zeigt worauf es dem Herrn aus Norwegen wirklich ankommt. Klare Ansage.

„Bring Heavy Rock To The Land“ beinhaltet genau das, was man sich vom Stimmwunder JORN Lande erwartet. Knallharter Rock bei dem ab und an große Gefühle durchbrechen und man richtig abgehen kann. Ohne Ausfälle und Experimente wurde hier ordentlich gearbeitet. Fans der großen 70er Kapellen a'la RAINBOW oder DEEP PURPLE, sowie Liebhaber von Ronnie James Dio dürften mit diesem Silberling ihre Freude haben.

www.jornlande.com/


5.5 von 7 Punkten

Tracklist:
1. My Road
2. Bring Heavy Rock To The Land
3. A Thousand Cuts
4. Ride Like The Wind
5. Chains Around You
6. The World I See
7. Time To Be King
8. Ride To The Guns
9. Black Morning
10. I Came To Rock
11. Live And Let Fly (Bonus Track)
Gesamtspielzeit: 57:23

AndyVanHalen
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Beitrag vom 29.06.2012
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