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EMPIRES OF EDEN - Channeling The Infinite
Label: Cargo Records |
Der australische Gitarrist Stu Marschall geht mit seinem ambitionierten Heavy Metal Projekt EMPIRES OF EDEN in die nächste Runde. Für dieses hat er sich, wie schon beim Vorgänger „Reborn In Fire“, so manch prominenten Gast geangelt. Als Aushängeschild und dementsprechend bekanntesten Star hat man mit Udo Dirkschneider (UDO, Ex-ACCEPT) ein wahres Urgestein am Start und dass der Mann ganze Arbeit leistet, ist wohl keine Frage, aber dazu später mehr.
Stu hat wieder ganze Arbeit geleistet und seinen Gastsängern immer passende Songs auf den Leib geschneidert. Diese passen allesamt auch zusammenpassen und wirken nicht als aneinander gestückelte Songs. Der Australier bietet zwölf fette Heavy Metal Songs mit reichlich Pathos, einer Prise Bombast und natürlich fetten Riffgewittern. Schon der Opener „Cry Out“ mit Rob Rock (Ex-DRIVER, Ex-AXEL RUDI PELL) fährt grobe Geschütze auf. Episches Intro, ein Rob in bester Form, eingängige Leads und ein toller Refrain zeichnen diesen Song aus. Während der Song noch locker aus den Boxen fegt, wird es mit „Hammer Down“ extrem schwermütig. Der Stampfer mit Udo am Mikro bohrt sich direkt in den Schädel und Herr Dirkschneider singt hier so giftig wie schon ewig nicht mehr. Der Chorus wird schon nach nur wenigen Durchläufen vom Hörer mitgebrüllt. Eines der Highlights dieser außergewöhnlichen Platte. Ein richtig gelungenes Solo inklusive Double-Bass-Geböller gibt es inklusive. Im weiteren Verlauf treffen wir auf Steve Grimmet (GRIM REAPER), der einen recht lockeren Heavy Metal Song spendiert bekommen hat, Sean Peck (CAGE), bei dem es nach einem größeren Spannungsbogen natürlich so richtig rund geht oder auch Ronny Munroe (METAL CHURCH). Auch sein Song „White Wings“ ist durchaus gelungen und als echte Heavy Metal Hymne zu bezeichnen. Natürlich waren das nicht alle Gäste, doch zumindest die bekanntesten. Erwähnt werden soll auch Mike DiMeo (Ex-RIOT, Ex-MASTERPLAN), der hier aber leider nicht sonderlich auffällt. Zu unscheinbar wirkt da sein eingesungener Song „Your Eyes“. Als Ausfall würde ich den Song aber dennoch nicht bezeichnen. Den findet man auf „Channeling The Infinite“ sowieso nicht.
Das neue Album von EMPIRES OF EDEN steht seinem starken Vorgänger weder musikalisch, noch von den Namen der Sänger her in nichts nach und macht viel Spaß. Abwechslungsreicher Heavy Metal mit viel Power und Abwechslung der durch die vielen Gäste verschiedenste Stimmungen aufweisen kann. Dennoch hat es Stu Marshall geschafft das Album als Ganzes erscheinen zu lassen und das ist durchaus eine eindrucksvolle Leistung.
www.empiresofeden.com
Beitrag vom 20.06.2012 Zurück
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