H-BLOCKX - Hblx
Label: Embassy Of Music
Wiedermal so ein Fall von „Gibt´s die überhaupt noch?“ – Ja, die H-BLOCKX gibts noch, besser gesagt wieder. Auch wenn die deutschen Rocker in den letzten fünf Jahren etwas in der Versenkung verschwunden sind, beehren sie uns wieder mit einer Crossover Melange ihrer ganz eigenen Art. Mit „HBLX“ melden sich die vier Musiker nämlich in ihrem 22. Jahr zurück und möchten es noch einmal wissen. Aber ob sie an Charterfolge der Marke „How Do You Feel?“, „Ring Of Fire“ oder „Move“ anschließen können, bleibt fraglich.

Man merkt gleich bei dem gemütlich rockigen Einstieg „Hi Hello“ und „Gazoline“, dass man in Sachen Härte etwas zurückgeschraubt hat. Die Songs sind aber sehr eingängig und gefallen auf Anhieb. Merkwürdig wird es aber dann im Anschluss mit „Can´t Get Enough“, denn vom Rock ist hier nicht viel zu spüren und abgesehen vom Gesang, könnte man meinen hier einen Titel von den FANTASTISCHEN VIER zu hören. „Footsteps On The Moon“ knallt da schon viel besser aus den Boxen. Der schnelle Rocksong wird schnell zum Ohrwurm und ist absolut Party-tauglich. Hier gefällt mir auch Fronter Henning Wehland sehr gut. Etwas RED HOT CHILI PEPPERS Feeling gibt es dann bei „Love Can´t Stay“. Etwas plump geklaut, aber der „Under The Bridge Clone“ funktioniert und gefällt. Experimentell, aber auch recht groovig geht es bei „In Your Head“ zu, während der Rockfan bei „I Wan´t My Disco“ sehr stark sein muss. Der Synthie-Pop Song zerrt an den Nerven und lässt einen dringend die Skip-Taste suchen. Und noch eine Hommage an die CHILI PEPPERS. „Doiou“ klingt stark nach den Amerikanern, aber auch U2 kommen einem bei der Strophe in den Sinn. Der Song rockt aber richtig gut und geht somit auch als gelungen durch. „The Bitch Is Back“ ist ein weiteres Experiment, an dem sich die Geister scheiden werden, denn hier wird gerappt bis dann „Headache Remains“ als angenehme Ballade das Album abschließt.

Die H-BLOCKX machen es einem mit „HBLX“ wahrlich nicht leicht. Wie wir schon zu Beginn festgestellt haben, findet man auf dem Album keinen Gassenhauer, wie sie ihn in den 90ern so zahlreich auf die Menschheit losgelassen haben, aber durchaus gute Rocker und experimentelle Stücke, die zu gefallen wissen. Auf der anderen Seite gibt es hier dann doch ein paar nur schwer erträgliche Tracks, die man sich getrost hätte sparen können. Reinhören könnte sich aber lohnen.

www.h-blockx.com


4.5 von 7 Punkten

Tracklist:
1. Hi Hello
2. Gazoline
3. Can´t Get Enough
4. Footsteps On The Moon
5. Love Can´t Say
6. In Your Head
7. I Want My Disco
8. Doiou
9. I Want You
10. The Bitch Is Back
11. Headache Remains
Gesamtspielzeit: 37:06

maxomer
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Beitrag vom 17.06.2012
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