CATTLE DECAPITATION - Monolith Of Unhumanity
Label: Metal Blade (Sony Music)
CATTLE DECAPITATION tummeln sich im halbmoderaten Bereich des extremen Death Metal. Das soll heissen, dass zwar Blastbeats und ein verheissungsvolles Growlen am Beginn des ersten Songs ertönen, die Grundtendenz dennoch nicht sehr extrem ist. In Anlehnung an DEICIDE wird der zweistimmige „Gesang“ (hohe und tiefe Shouts inneinander gemischt) herangezogen um Abwechslung zu erzeugen. Die Songs sind durchwegs schnell und agressiv. Der Bass wird ab und an zu Leads á la CANNIBAL CORPSE herangezogen. Was wirklich stört sind die temporär verwendeten seltsam anmutenden Gesänge. Keine Ahnung ob die Band das früher auch angewendet hat – auf dieser Aufnahme ist es nicht sehr förderlich um den Gesamteindruck zu verbessern oder die Songs aufzupeppen. Schon beim zweiten Song „Dead Set On Suicide“ kommt mir die Galle hoch. Ich vermisse bei Death Metal Bands inzwischen das Engstirnige – insbesondere in der Wahl des Gesang. Mir sind fast keine Bands mehr bekannt die einfach nur grunzen ohne alles zu strecken mit Inhaltsstoffen die keinen Mehrwert liefern. Und dabei hätten CATTLE DECAPITATET einen Sänger der das Grunzen wahrlich beherrscht. Tiefer und böser als viele andere Mikrofonisten. Nicht zu vergessen die wahnsinnig starken Midtempoparts welche die Songs immer mal wieder raushauen. Die Amis machen sehr viel richtig auf „Monolith Of Unhumaity“. „Forced Gender Reassignment“ kann hier als gutes Beispiel herangezogen werden. Unglaublich guter Start, doch was fabrizieren sie da ab der Hälfte wieder... ganz komische Sache mit diesem Gesang.

ABER:

Und das muss jetzt ganz klar dargestellt werden. Dieses Review spiegelt meinen persönlichen Geschmack wider. Sehr vielen wird dieses Album ausgesprochen gut gefallen. Denn der Sound ist fett und glasklar, der technische Anspruch und der Agro-Level teilweise sehr hoch. Das ergibt dann auch die aufgerundete Bewertung. Fans von DESPISED ICON und EMMURE und der diesem Sound zugrundeliegenden Soundästhetik werden hier nur eingeschränkt Freude empfinden. Death Metal Fans im Allgemeinen sollten ein Ohr riskieren.

www.metalblade.com/cattledecapitation/


6 von 7 Punkten

Tracklist:
1. The Carbon Stampede
2. Dead Set On Suicide
3. A Living, Breathing Piece Of Defecating Meat
4. Forced Gender Reassignment
5. Gristle Licker
6. Projectile Ovulation
7. Lifestalker
8. Do Not Resuscitate
9. Your Disposal
10. The Monolith
11. Kingdom Of Tyrants
Gesamtspielzeit: 43:00

nano
Weitere Beiträge von nano

Weitere Beiträge über CATTLE DECAPITATION

CD-Bewertung
441 Stimme(n)
Durchschnitt: 1.56
[LESERCHARTS]
Deine Bewertung:
  



War diese Kritik hilfreich?
163 Stimme(n)
Durchschnitt: 6.28
Deine Bewertung:
  




Beitrag vom 16.06.2012
Zurück


Diesen Beitrag per E - Mail verschicken:
An:
Von:
Kommentar: