Die fleißigste Blackmetalband der letzten Jahre bringt in den nächsten Tagen ihren neuen Silberling heraus. In der letzten Ausgabe unseres Magazins war erst das Live Album vertreten und nun gibt's schon wieder Nachschub. Morgan Hakansson, B.War, Frederik Andersson und Legion geben auf "La Grande Danse Macabre" nach einem für marduk'sche Verhältnisse eher langsamen und ruhigen Intro wieder mächtig Vollgas. "Azrael" ist ein Song, der voll und ganz an MARDUK's vergangene Tage erinnert. Ganz im Gegenteil zu "Pompa Funebris 1600", einem instrumentalen Stück, welches sich nicht in Hochgeschwindigkeitssphären vorwagt. Generell ist zu diesem Output zu sagen, dass es keine "normale" Produktion der Schweden ist, die ja früher immer verlautbarten, noch schneller und noch aggressiver werden zu wollen. Mit "La Grande Danse Macabre" hat sich das scheinbar ein wenig geändert. Sehr viele Teile sind eher im Midtempo mit Doublebass Attacken gehalten. Auch gibt es bezüglich der Spielzeit einige Neuigkeiten zu vermelden. "Bonds Of Unholy Matrimony" erreicht 7:03 Minuten, der Titeltrack "La Grande Danse Macabre" gar 8:11, ohne dabei langweilig zu werden. Für Freunde von MARDUK ist dieses Album einfach ein Pflicht-Blindkauf, für alle anderen Fans schwarzmetallischer Klänge ist eher ein Probehören zu empfehlen. Vorbildlich ist die Spielzeit, bei zehn Tracks erreicht diese über 45 Minuten. Im Gegensatz zu einigen anderen Veröffentlichungen der letzten Zeit ist das schon eine wahre Genugtuung.