GRAND MAGUS - The Hunt
Label: Nuclear Blast
Es ist noch gar nicht lange her, da waren GRAND MAGUS nur Insidern ein Begriff. Doch dank einem verdammt starken letzten Album mit dem klingenden Titel „Hammer Of The North“, das die Schweden auch über die Grenzen ihrer Heimat bekannt machte, stiegen die Jungs die Karriereleiter steil nach oben. Das einem dann noch Nuclear Blast einen Vertrag unter die Nase hielt, ist somit auch kein Zufall und wird den Erfolg noch mehr steigern.

Um dem großen Hype der letzten Platte, die bis auf Platz 42 der deutschen Album Charts vorrückte auszukosten, servieren uns Frontglatze Janne „JB“ Christoffersson und seine Kumpels gleich den nächsten Streich aus dem Hause GRAND MAGUS. „THE HUNT“ wurde die Scheibe getauft bei der einem gleich mal das coole Cover in das Auge sticht. Wie gewohnt wirkt das Artwork sehr düster und mysteriös und wird Freundes der Fantasy gefallen.

Musikalisch blieb man sich treu, versuchte aber ein paar neue Elemente in die Songs einzubauen. So fällt beim Einsteiger „Starlight Slaughter“ auf, dass das Ganze etwas rockiger um nicht zu sagen fast fröhlicher wirkt. Zwischendurch klingen immer wieder mal die 70er durch, an denen man sich bei „The Hunt“ orientierte. Für mich der stärkste Song am Album, der in der richtigen Lautstärke zum typischen GRAND MAGUS Song wird und einfach abgeht. Die Stimme von Janne ist wie gewohnt souveräne und steigert sich besonders im Refrain. Eine unverkennbare Stimme die mir persönlich sowohl auf CD als auch live schon sehr viel Freude machte. Weiter geht’s mit „Sword Of The Ocean“, das ohne Probleme auf „Hammer Of The North“ Platz gefunden hätte. Hier regiert der Doom am meisten und zeigt wie GRAND MAGUS musikalisch wirklich ticken. Mit „Valhalla Rising“ hätten textlich MANOWAR sicher ihre große Freude. Dreht sich doch alles um die Nordischen Götter. Fette Riffs von Janne gepaart mit dem düsteren Bass von Mats „Fox“ Heden eröffnen die starke Nummer. Der neue Schlagzeuger Ludwig Witt der seit Anfang 2012 am Schlagzeug sitzt und Fredrik „Trisse“ Liefvendahl ersetze, der aus familiären gründen ausstieg, macht seine Sache ausgezeichnet.
Bei „Son Of The Last Breath” überraschten mich die Schweden ein wenig, da man bisher nicht gerade bekannt war Balladen aus dem Hut zu zaubern. Doch diese Nummer beweißt, dass die Jungs auch das drauf haben. Besonders cool ist der gesprochene Mittelteil.

Wer auf schwedischen Doom - Stoner - Metal steht, der wird mit „The Hunt“ sicher seine Freude haben. Und auch Fans von GRAND MAGUS dürfen ohne Bedenken zugreifen, da man wieder ein starkes Album ablieferte. Doch fehlen mir die Übernummern aller „Hammer Of The North“, „I, The Jury“ oder dem mächtigen „Ravens Guide Our Way”, das dem Vorgänger den Sieg bei diversen Soundchecks bescherte. Somit kann man dem Vorgänger nicht ganz das Wasser reichen.

www.grandmagus.com/


5 von 7 Punkten

Tracklist:
1. Starlight Slaughter
2. Sword Of The Ocean
3. Valhalla Rising
4. Storm King
5. Silver Moon
6. The Hunt
7. Son Of The Last Breath: Part I Nattfödd / Part II: Vedergällning
8. Iron Hand
9. Draksådd
Gesamtspielzeit: 45:37

AndyVanHalen
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Beitrag vom 28.05.2012
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