Die slowenischen Modern Metaller INMATE wuseln schon länger im Untergrund, können auf über 70 Auftritte im aktuellen LineUp und Gigs mit DARK TRANQUILLITY oder INSOMNIUM zurück schauen. Jetzt kommt auch endlich ihr energiegeladenes und verdammt abwechslungsreiches Debüt auf den Markt. „Free At Last“ bietet modernen Metal, der sich nicht viel aus Genre-Grenzen macht und dabei noch richtig schön eins auf die Zwölf gibt, ohne auf Eingängigkeit und Melodie zu verzichten.

INMATE machen es mit einem kurzen Intro relativ spannend und knallen dann mit „Without Warning“ gleich mit modernen und knackigen Riffs los. Fronter Rok steigt mit Grunts, die man vom typischen skandinavischen Melodic Death Metal her kennt, ein und erhöht so den Härtegrad, während er im Chorus gemeinsam mit sehr schönen Gitarrenmelodien und seinen cleanen Vocals für die nötige Eingängigkeit sorgt. Die flotte Nummer macht einfach sofort Spaß und man merkt auch gleich die Reife dieser Band, die man nur selten bei einem Debüt spürt. „Written In Blood“ beginnt auch sehr heftig, bietet aber im Vergleich dann sogar noch ein paar mehr Melodien. Im späteren Verlauf weben die Slowenen dann auch immer mehr Synthies mit in den Sound ein, die sich aber meist dezent im Hintergrund aufhalten. „Overcome“ ist so ein Beispiel. Neben genannten skandinavischen Melo-Death Elementen findet man auch weitere Ausbrüche in andere Genres. Thrash, Death und Power Metal Elemente kommen da immer wieder gern zum Vorschein. So gestaltet sich „Free At Last“ sehr spannend und abwechslungsreich. Der Titeltrack selbst überrascht dann als spannendes Instrumental.

INMATE machen mit „Free At Last“ nicht wirklich etwas falsch. Die Songs sind alle auf einem hohen professionellen Niveau, die Songs machen Spaß und es gibt einiges zu entdecken. Auch wenn die Slowenen hier keine neuen Standards in Sachen Modern Metal setzen, so können sie von sich behaupten, ein gelungenes Debüt auf den Markt gebracht zu haben.