HUNTRESS - Spell Eater
Label: Napalm Records
Wie könnte man ein Review besser eröffnen, als zu erwähnen, dass die Fronterin der zu rezensierenden Band ein Playboy-Bunny ist? Natürlich, indem man sich auf die Musik konzentriert, denn das haben trotz der Vorzüge von Jill Janus die Herren rund um sie verdient, denn HUNTRESS haben es drauf. Vielleicht ist es etwas übertrieben die Truppe als Newcomer des Jahres zu handeln, doch die Okkult-Metaller von HUNTRESS haben musikalisch etwas drauf und eine recht interessante Mischung auf ihrem Debüt „Spell Eater“ geschaffen.

Den Okkult-Metal zu beschreiben fällt wohl nicht leicht, da es sich hier wie beim White Metal eher um die lyrische Ausrichtung dreht, als um die Musik. Hier bieten die fünf Amerikaner sehr ruppigen Heavy Metal mit einigen Ausflügen in andere Genres wie dem Doom, Death oder Thrash Metal. Der Titeltrack prescht zum Beispiel gleich erbarmungslos aus den Boxen und holzt in Death Metal Manier alles nieder. Der trockene Old-School Sound trägt sein Übriges bei und Jill zieht gleich alle Register. Von Rockröhre, über kraftvollen Gesang bis Engelschöre ist da alles dabei. Dass die Frau eine klassische Gesangsausbildung genossen hat, merkt man gerade in den ruhigeren Momenten. Meistens kreischt und krächzt die Dame jedoch eher ins Mikrofon, was durchaus Sinn macht, wenn man bedenkt, dass sich die Amis Hexen und Sagen als Thema für ihr erstes Album erwählten. „Senicide“ verbindet dann klassischen Metal mit thrashigen Elementen, während das getragene „Sleep And Death“ etwas langsamer in Fahrt kommt. Auch „Snow Witch“ gefällt schnell durch seine eindringlichen Melodien und dem spannenden Aufbau und „Eight Of Swords“ wurde nicht umsonst als Single erwählt, denn das Teil geht richtig schön ab und natürlich auch ins Ohr.

Einen Ausfall kann ich auf dem Debüt von HUNTRESS nicht ausmachen, jedoch von einem Meisterwerk ist man doch noch gut ein Stück entfernt. HUNTRESS haben es aber auf jeden Fall geschafft auf sich aufmerksam zu machen und das auch ohne nackte Tatsachen, denn musikalisch schaffen sich die Okkult-Metaller eine Nische, die sie auf jeden Fall tapfer verteidigen werden.

huntresskills.com


5.5 von 7 Punkten

Tracklist:
1. Spell Eater
2. Senicide
3. Sleep And Death
4. Snow Witch
5. Eight Of Swords
6. Aradia
7. Night Rape
8. Children
9. Terror
10. The Tower
Gesamtspielzeit: 42:55

maxomer
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Beitrag vom 20.05.2012
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