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CASTLE - Blacklands
Label: Van Records |
Nur knapp ein Jahr nach dem Debüt „In Witch Order“ schieben die Amerikaner CASTLE mit „Blacklands“ eine neue Scheibe nach. Schon beim Opener „Ever Hunter“ zeigt sich, dass man musikalisch nahtlos am Vorgänger anknüpft, so wird erneut klassischer Heavy Metal mit Thrash-Schlagseite geboten. Im Vordergrund steht Mat Davis’ druckvolle Rhythmusgitarrenarbeit und seine melodischen Leads sowie Elizabeth Blackwells Gesang, der für ein hohes Maß an Eingängigkeit sorgt. Mit ihrem etwas rauchigen, aber dennoch sehr melodischen Gesang spannt sie den Bogen zum Occult Rock, was sich auch in den okkult gefärbten Texten widerspiegelt. Bei „Storm Below The Mountain“ übernimmt Mat Davis selbst das Mikrofon, was dem Stück eine etwas andere Stimmung verleiht, und es noch etwas mehr nach klassischem US-Metal klingen lässt. Die Scheibe verströmt zum Teil auch ein wenig Retro-Atmosphäre, was nicht zuletzt an den besonders in den langsamen Momenten auftauchenden BLACK SABBATH-Einflüssen liegt. Trotz Verzichts auf moderne Elemente klingt man jedoch in keinster Weise altbacken, so dass sich getrost nicht nur (aber auch) Heavy Metal-Traditionalisten angesprochen fühlen dürfen.
Wie schon auf dem Debütalbum überzeugt das US-Trio auch auf „Blacklands“ mit druckvollem Heavy Metal mit durchdachtem Songwriting. Wer schon den Vorgänger mochte, macht mit dem vorliegenden Album definitiv nichts falsch. Als Anspieltipp würde ich gleich den Titelsong empfehlen, da sich hier die Stärken und Trademarks von CASTLE sehr gut widerspiegeln.
www.heavycastle.com/
Beitrag vom 15.05.2012 Zurück
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