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LOSTPROPHETS - Weapons
Label: Epic |
Die LOSTPROPHETS waren noch nie für ihre Innovationen bekannt. Immer irgendwo im Mittelfeld des Emo-Gewimmels unterwegs, mit Alben die man anhören kann, aber die einen nicht wirklich vom Hocker reißen. Aber mit „Weapons” übertreffen sie sich selber und kommen gefährlich nahe an pure Langeweile ran.
Der Opener „Bring 'Em Down“ lässt noch hoffen: eingängige Riffs, geschickt eingesetzte Synthesizer und eine überaus mitreißende Energie mit mitsing Refrain. Auch „We Bring An Arsenal” zeigt Potential aus der Pop-Punk Küche mit cleanen Gang-Vocals. Aber danach geht es irgendwie nur noch bergab. Eine Pop-Punk Hymne mit uninspirierten Lyrics reiht sich an die andere und das ist schon nach zwei Songs einschläfernd. „Song For Where I'm From” ist eine Hymne auf die Heimat, darauf seinen Wurzel treu zu bleiben. Als ob es davon nicht schon genug Songs gäbe, und bessere noch dazu. Akutes Einschläfer-Potential besteht bei „A Little Reminder That I'll Never Forget” mit unheimlichen Background „ahhhahhhs”. Aufgeweckt wird man dann wieder durch mehr Power in der Gestallt von „Better Off Dead”. Aber im nächsten Moment wünscht man sich die Langeweile wieder zurück: Sänger Ian Watkins versucht sich hier am Rappen. Er ist zwar eindeutig nicht untalentiert und es passt besser als vermutet, dass es lächerlich wirkt ändert das trotzdem nicht. Zum Abschied geben LOSTPROPHETS einem mit „Somedays” noch eine missglückte Ballade mit auf den Weg um dann mit „Can't Get Enough” zu schließen. Ja, richtig geraten, auch dabei handelt es sich wieder um eine Power Hymne!
Musikalische machen LOSTPROPHETS auf „Weapons” eigentlich nichts falsch und einzelne Stücke sind durchaus angenehm zu hören. Der immer gleiche Hymnen-Charakter und die bedeutungslose Normalität der Stücke nimmt leider trotzdem den Genuss am Album.
lostprophets.com
3 von 7 Punkten
Tracklist: 1. Bring ´em Down 2. We Bring An Arsenal 3. Another Shot 4. Jesus Walks 5. A Song For Where I´m From 6. A Little Reminder That I´ll Never Forget 7. Better Off Dead 8. Heart On Loan 9. Somedays 10. Can´t Get Enough Gesamtspielzeit: 42:06
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Beitrag vom 08.05.2012 Zurück
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