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SUPERBUTT - Music For Animals
Label: Sonic Attack |
Die Jungs von SUPERBUTT, die schon seit zwölf Jahren in der Metal-Szene herumgeistern und auch schon mit Größen wie CLAWFINGER, IN FLAMES oder PRONG tourten, aber wirklich Aufmerksamkeit auf sich ziehen konnten die Ungarn bisher mit ihrem Alternative Rock noch nicht. Da dachte sich wohl Fronter András Vörös, dass eine Frischzellenkur gut tut und erneuerte kurzerhand sein komplettes LineUp und legte eine grobe Kurskorrektur ein.
So bolzt man auf „Music For Animals“ beim Opener „Cleaver“ härter denn je aus den Boxen und schafft es zugleich dem Hörer richtig eins vor den Latz zu knallen und gleichzeitig einen richtig fett groovenden Ohrwurm zu servieren. Aber anstatt hier das Gaspedal durchzutreten, wie man es anfangs vermuten mag, ziehen SUPERBUTT zwischendurch die Bremse und überraschen mit einem ruhigen Mittelteil und angenehmen Gesang. András verfügt vielleicht nicht über ein sehr vielseitiges Organ, weiß es jedoch gekonnt einzusetzen und gibt sich reichlich Mühe. Im Verlauf des Albums groovt man immer mal wieder („Best Plays“, „Out Of Reach“), liefert aber auch die eine oder andere Abwechslung wie das recht modern angehauchte „Natasha“ oder dem dynamischen „Revolting Kids“. Obwohl man hier darauf geachtet hat, nicht zu ähnliche Songs zu servieren, zieht sich durch „Music For Animals“ unverkennbar ein roter Faden, der einen immer wieder daran erinnert, dass man es hier mit SUPERBUTT zu tun hat.
In der Special Edition von „Music For Animals“ findet man eine zweite Disc mit vier ungarisch vorgetragenen Songs, die nicht minder fett aus den Boxen tönen und zum regulären Material sicher keinen qualitativen Unterschied aufweisen. Aber zum Lächeln brachten mich dann erst die gelungenen Cover-Songs, denn wer hat sich zuvor schon an eine Metal-Version eines TOM JONES Klassikers gewagt und diesen auch noch so cool umgesetzt? Und NEIL YOUNG´s „Rockin In The Free World“ hat auch in der SUPERBUTT Version nichts an seiner Größer verloren.
Wer auf modernen Metal mit viel Groove und Esprit steht, der kommt an SUPERBUTT nicht mehr vorbei. Die Jungs wissen wie man ein interessantes Album schreibt und machen jede Menge Spaß!
www.superbutt.net
5.5 von 7 Punkten
Tracklist: 1. Cleaver 2. Best Plays 3. The Devil You Run With 4. Natasha 5. Out Of Reach 6. Of This Gloom 7. Ugly Head 8. Evil Blues 9. Revolting Kids 10. The Murder Of Socrates 11. Pant Köpéore 12. Szikra 13. Pokorla Kell 14. Túlütés 15. She´s A Lady 16. Panic 17. Rockin In The Free World Gesamtspielzeit: 68:03
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Beitrag vom 07.05.2012 Zurück
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