BLACK SHEEP WALL - No Matter Where It Ends
Label: Seasons Of Mist
Schleppend, minimalistisch, aber dabei doch unglaublich kraftvoll. So dröhnt es dem Hörer aus den Boxen entgegen, wenn er die neue Scheibe der Slude-Truppe BLACK SHEEP WALL einlegt. Eine Wand aus dröhnenden Bässen und schwerfälligen Gitarren, in beiden Fällen scheint der Gain-Regler bis zum Anschlag aufgedreht zu sein, die einen förmlich zu erschlagen scheint. Eine Gratwanderung entlang der Grenze zwischen einer minimalistischen, kaum definierbaren Geräuschkulisse und trägen Melodien, die es trotzdem schaffen sich im Gehörgang festzuklammern. Die Atmosphäre die dadurch erzeugt wird ist düster und aggressiv. Und es funktioniert.

Leicht verdaulich ist die musikalische Kost, die einem hier über eine Stunde lang geboten wird aber beim besten Willen nicht. Geradliniger und berechenbarer Songstrukturen wird man nicht fündig werden, aber wer würde das bei Sludge schon wollen? Für das ungewohnte Ohr mag „No Matter Where It Ends“ vielleicht eintönig und schwerfällig erscheinen, lässt man sich jedoch auf dieses Album ein, bietet es einem viel zu entdecken. Facettenreich, brachial, düster. BLACK SHEEP WALL liefern hier ein wirklich gelungenes Album ab.


www.myspace.com/blacksheepwallmusic


5.5 von 7 Punkten

Tracklist:
1. Agnostic Demon
2. Liminality
3. Vitruvian God
4. Black Church
5. Torrential
6. Ambient Ambitions
7. Cognitive Dissonance
8. Personal Prophet
9. Flesh Tomb
Gesamtspielzeit: 61:49

Asator
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Beitrag vom 04.05.2012
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