Im Jahr 2007 gegründet, schob die Mulit-Kulti Truppe GODHATECODE mit Mitgliedern von DISTASTE, IN SLUMBER, THIRDMOON, DISBELIEF, ULTRAWURSCHT und dem Ex-GRAVE Schlagwerker Pelle Ekegren ein knappes Jahr später ein wahres Brett als Debüt nach. Bis zum Zweitling „Weltenschmerz“ sollten aber noch ein paar Jahre ins Land ziehen. Doch das Warten hat sich für Death Metal Fans auf jeden Fall gelohnt.

Zwar hatten GODHATECODE mit dem melancholischen „Seelenkalt“ am Debüt bereits einen deutschsprachigen Song, doch auf „Weltenschmerz“ grunzt Armin fast ausschließlich auf Deutsch und macht dabei eine wirklich gute Figur. In dem Genre ist es ja üblich, dass man nichts versteht und somit auch Kochrezepte, den Wetterbericht oder das Fernsehprogramm runtergrunzen kann, aber nicht so bei GODHATECODE. Mit etwas Konzentration versteht man die Texte sehr gut und darum haben sich die Jungs auch Mühe damit gegeben. So könnte „Feine Gaben“ beispielsweise auch von RAMMSTEIN textlich umgesetzt worden sein. Musikalisch liefern die Herren erneut ein fettes Death Metal Brett mit technischer Raffinesse, ultrabrutalem Sound und professionellem Engagement ab. Dabei schafft man eine schöne Brücke zwischen amerikanischem Death Metal der 80er Jahre und der skandinavischen Moderne. Aber es wird nicht nur geholzt was das Zeug hergibt, nein „Im Leben Nicht“ baut zu Beginn sehr schön Atmosphäre auf und der sehr intensive „Todessog“ bringt sogar ein paar Keyboards mit. Wer aber so richtig schön eine in die Fresse will und live die Sau rauslassen möchte, der möge „Das Etwas“, den groovenden Opener „Ich Bin Krieg“ oder den alles sagenden „Prügelknaben“ antesten.

Mit GODHATECODE haben wir hier in Österreich mit schwedischer Unterstützung ein wirklich heißes Death Metal Eisen im Feuer, das hoffentlich in den nächsten Jahren fleißig weitergeschmiedet wird und sich international etablieren kann.