Neben den großen aus der Bay-Area und den deutschen Thrash-Größen, schwappte eine kleine aber feine Thrash Metal Welle mit ganz eigenem Sound und progressiven Klängen heran. Darunter die Amerikaner FLOTSAM & JETSAM, das deutsche Gespan PARADOX und ANACRUSIS, aber auch MEKONG DELTA. Allesamt versuchen im neuen Jahrtausend nach diversen Pausen nochmal ihr Glück und das mit wirklich gelungenem Material.

Seit Mitte der 80er sind die deutschen Prog-Thrasher MEKONG DELTA in der Szene unterwegs, konnten aber den ganz großen Durchbruch nie bewältigen und gehörten somit eher zum heißgeliebten Geheimtipp, was bei dem anfangs recht sperrig wirkenden Material nicht verwunderlich ist. Der neueste Release „Intersections“ beinhaltet aber leider kein neues Material, sondern ist eine Zusammenstellung neu eingespielter Songs der alten Tage.

Recht viel geändert hat sich bei den Songs, auch wenn manche bereits über 20 Jahre alt sind, nicht. Der Sound ist natürlich um Längen fetter und hier und da wurde etwas gefeilt, aber abgesehen davon fällt nur Sänger Martin LeMar auf, der mit seinem sehr guten Gesangstil und tollen Range etwas neuen Schwung in die Songs bringt. Zwar bleibt er immer in ähnliches Sphären und sticht nie wirklich hervor, dafür macht er seine Arbeit passabel und klingt, wenn er mit der Stimme etwas anzieht irgendwie wie eine Mischung aus Bruce Dickinson (IRON MAIDEN) und R.D. Liapakis (MYSTIC PROPHECY).

„Intersections“ ist ein sehr gutes Album, das für Quereinsteiger absolut geeignet ist und dank gutem Sound den alten Songs etwas mehr Wumms gibt. Freunde von progressivem Thrash Metal werden mit dem Teil ihre große Freude haben und Fans der Band können natürlich auch bedenkenlos zugreifen.