RUNNING WILD - Shadowmaker
Label: SPV (Steamhammer)
Die Heavy Metal Piraten Rolf Kasparek und seine Mannen von RUNNING WILD sind zurück, dabei waren sie doch trotz Auflösung nie so richitg von der Bildfläche verschwunden. Das letzte Studio-Album aus dem Jahr 2005 liegt schon wieder eine Ewigkeit zurück, doch gab es bis zur offiziellen Auflösung 2009 noch einige Auftritte und zwei Best-Of Alben. Bereits zwei Jahre nach dem offiziellen Split gab man die Reunion bekannt und das neue Album „Shadowmaker“ ist fertig für die Menschheit. Somit ist die Auflösung von RUNNING WILD eigentlich gar nicht der Rede wert.

Was so eine Reunion aber mit sich bringt sind natürlich große Erwartungen, die man jetzt an „Shadowmaker“ hat. Und ich muss gleich vorne weg sagen, dass die Herren gar nicht mehr so wild sind. „Piece Of The Action“ ist zu Beginn ein netter Heavy Metal Rocker mit eingängigem, aber doch recht schnell langatmig erscheinenden Refrain. „Riding On The Tide“ klingt eine gute Spur fröhlicher und somit auch ganz fetzig, aber auch diesem Song fehlt der letzte Kick oder irgendetwas Besonderes, da hilft auch nicht, dass man Jolly Roger mit in den Text eingebaut hat. Die beiden Songs kann man eigentlich schon stellvertretend für das nur knapp über dem Durschnitt agierende Album hernehmen, denn alle Songs sind sehr einfach gestrickt, lassen große Momente vermissen und nutzen sich dank viel zu simplen Refrains sehr schnell ab. Für etwas Abwechslung ist dann doch gesorgt, denn „Black Shadow“ stampft schön hymnisch aus den Boxen, „Shadowmaker“ bietet auch mal etwas mehr Geschwindigkeit und „Dracula“ kann mit seinen sieben Minuten schon fast als episch durchgehen.

Wer von RUNNING WILD ein monumentales Comeback erwartet hat, der wird von „Shadowmaker“ sicher enttäuscht werden, doch wenn man einfach nur froh ist, dass die Legende nach wie vor gutklassigen Heavy Metal liefern kann, dann darf man ruhig zufrieden sein.

www.running-wild.de


3 von 7 Punkten

Tracklist:
1. Piece Of The Action
2. Riding On The Tide
3. I Am Who I Am
4. Black Shadow
5. Locomotive
6. Me & The Boys
7. Shadowmaker
8. Sailing Fire
9. Into The Black
10. Dracula
Gesamtspielzeit: 51:26

maxomer
Weitere Beiträge von maxomer

Weitere Beiträge über RUNNING WILD

CD-Bewertung
2 Stimme(n)
Durchschnitt: 7
[LESERCHARTS]
Deine Bewertung:
  



War diese Kritik hilfreich?
1 Stimme(n)
Durchschnitt: 7
Deine Bewertung:
  


Beitrag vom 25.04.2012
Zurück


Diesen Beitrag per E - Mail verschicken:
An:
Von:
Kommentar: