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SYMPATHY FOR NOTHING - A Taste Of Light
Label: Terrasound |
Mit ihrer selbstveröffentlichten EP „Living Shades“ konnten mich die Jungs von SYMPATHY FOR NOTHING aus Schwanenstadt regelrecht begeistern. Solch abwechslungsreichen Metal, gepaart mit international konkurrenzfähiger Qualität und dabei noch so frisch und unverbraucht zu fabrizieren, das schaffen nicht viele Truppen hierzulande. Es sollte aber leider etwas dauern bis die Band ihr ersten Album auf den Markt werfen sollten. „A Taste Of Light“ führt genau das weiter, was sie auf der EP begonnen haben. Abwechslungsreichen, rockigen Metal, den man so nicht mal mit Gewalt in eine Schublade stopfen könnte.
Modernes Riffing, das manchmal etwas an die skandinavische Schule erinnert, trifft hier auf gefühlvolle Melodien, gut durchdachte Songstrukturen und das alles in gelungenem Soundgewand. „In 2 Pieces“ zeigt zu Beginn gleich sehr schön die typische Rezeptur der Band. Fette Riffs, dezente Keyboards, die für Atmosphäre sorgen und der Härtegrad schwankt von gemütlichem Rock bis hin zu fettem Metal. Der Gesang von Richard passt sich dabei der Situation immer gut an und Gitarrist Thomas haut hier und da auch ein paar deftige Screams mit rein. Auch wenn man den Härtegrad immer schön oben hält, bremst man im Chorus meist etwas ab um für das nötige Gefühl zu sorgen und eine gewisse Eingängigkeit zu erzeugen.
Schönes Beipsiel dafür ist das anfangs recht sperrige „One Step Too Far“, das spätestens beim Chorus aber jeden in seinen Bann ziehen sollte. Das flotte „Over & Done“ gefällt dafür auf Anhieb und der Titeltrack überzeugt durch seine vielschichtige Präsentation. Auch dieser Song geht sehr schnell ins Ohr und hat ein gewisses Suchtpotential. Richtig heftig zugehen kann es bei SYMPATHY FOR NOTHING auch gerne mal und so finden sich in „Claustrophobia“ einige Metalcore Elemente wieder und „Your Day May Come“ groovt dank fetter Riffs ungemein und drückend aus den Boxen. Obwohl SYMPATHY FOR NOTHING eigentlich in sämtlichen Songs einen ähnlichen Aufbau und die Fusion von Härte und Gefühl verwenden, sind allesamt spannend und haben ihre ganz eigenen Momente. Einen schlechten Song findet man auf diesem Debüt sowieso nicht.
SYMPATHY FOR NOTHING können das Niveau ihrer EP mühelos halten und liefern mit „A Taste Of Light“ ein mehr als gelungenes Debüt, das sowohl jugendliche Frische, als auch reife Professionalität mit sich bringt und dank vielen verschiedenen Elementen mit dem Schubladendenken Schluss macht.
www.myspace.com/sympathyfornothing
Beitrag vom 21.04.2012 Zurück
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