„The Clouds Are Burning“ ist bereits das zweite Album der 2005 gegründeten Band FAAL aus den Niederlanden. Mit dem ebenfalls über Van Records veröffentlichten Vorgänger „Abhorrence-Salvation“ konnte man durchwegs gute Kritiken einfahren und sammelte bei Auftritten mit Truppen wie FORGOTTEN TOMB, ISOLE oder OCTOBER TIDE schon einiges an Live-Erfahrung. Musikalisch haben sich die fünf Herren und die Dame dem Doom Metal mit Einflüssen aus Black Metal und Post Rock verschrieben und bieten auf „The Clouds Are Burning“ 4 Stücke in einer Dreiviertelstunde Spielzeit.

Mit verträumten Post Rock-Melodien legt man auf „My Body Glows Red“ los, bevor tonnenschwere Doom-Riffs über den Hörer hereinbrechen und ihn zu erdrücken trachten. Der Gesang von William Nijhof klingt außerordentlich angeschwärzt und trägt seinen Anteil dazu bei, dass eine ziemlich verzweifelte, hoffnungslose Atmosphäre erschaffen wird, die lediglich von den genannten Post Rock-Einflüssen zwischenzeitlich kurz aufgehellt wird. Diese Rezeptur verwendet man auch auf den folgenden drei Stücken und schafft es mit dem Wechselspiel aus finsterem Doom und verträumten Post Rock-Klängen sowie einem guten Gespür für interessantes Riffing den Spannungsbogen stets aufrecht zu erhalten und trotz der durchschnittlichen Songlänge von 10 Minuten keine Langeweile aufkommen zu lassen. Im Gegensatz zu Kollegen wie LONGING FOR DAWN, MOSS oder FUNERAL MOURNING, welche allesamt eine ähnliche Stimmung zu erzeugen versuchen, zieht man zwischendurch einmal das Tempo auch ziemlich an („The Insistance's Wish“) und gibt sich für einige Momente der schwarzmetallischen Raserei hin.

„The Clouds Are Burning“ ist ein ziemlich starkes Album geworden, welches wohl bei der Hörerschaft in der Schnittmenge zwischen Doom und Black Metal am meisten Anklang finden dürfte.