WORDS OF FAREWELL - Immersion
Label: AFM Records
Die deutschen Melodic Deather WORDS OF FAREWELL wollen mit ihrem Debüt „Immersion“ ein erstes großes Lebenszeichen setzen und sich hoffentlich nicht gleich wieder verabschieden, denn das Gebotene kann für ein Debüt als überaus professionell und auch recht gelungen bezeichnet werden. Melodic Death Metal mit vielen abwechslungsreichen Elementen und viel schwedischer Inspiration, verteilt auf zehn Songs, erwartet den Hörer dieses Albums. Dabei kommen immer wieder Bands wie DARK TRANQUILLITY, INSOMNIUM, ältere IN FLAMES im Riffing und neuere bei den Synthies, in den Sinn.

Melodische Leads, viele Synthies und drückende Rhythmik durchziehen den Opener „Project Daybreak“. Man gibt zwar schon mächtig Stoff, dennoch tropft der Song etwas zäh aus den Boxen und benötigt schon einige Versuche, um in die Gehörgänge zu gelangen. Das hektische „Ever After“ wirkt da schon etwas flotter und dynamischer. Die Riffs sind aus der guten alten Schweden-Tod Schule, die durch viele Synthies und Melodien unterstützt werden und somit eine schöne Mixtur aus Härte und Eingängigkeit erzeugen. Leider wirkt der Gesang etwas eindimensional. Hier und da hätten cleane Vocals oder andere Tonlagen besser zum Material gepasst. So wirkt der Sänger hier etwas überfordert, aber als schlecht würde ich seine Vocals sicher nicht bezeichnen, denn irgendwo zwischen Johan Hegg (AMON AMARTH) und Mikael Stanne (DARK TRANQUILLITY) kann man ihn stimmlich schon einordnen. Die zehn Songs sind alle auf einem gleichen Niveau, brauchen einige Runden um zu zünden und so sucht man aber Ausreißer im positiven Sinn noch vergeblich. Und irgendwie wirkt alles etwas steril und künstlich, was dem Genre nicht recht gut zu Gesicht steht und den eigentlich sehr kraftvollen Songs etwas den Wind aus den Segeln nimmt.

WORDS OF FAREWELL haben mit „Immersion“ einen recht zwiespältigen Eindruck bei mir hinterlassen. Positiv ist auf jeden Fall das hohe Niveau und das technische Können, das man bereits auf diesem Debüt hört, jedoch fehlen mir noch die gewissen Momente, die den Hörer mitreißen. Einen guten Start haben die Herren jedoch schon hingelegt.

www.myspace.com/wordsoffarewell


4.5 von 7 Punkten

Tracklist:
1. Project: Daybreak
2. Ever After
3. End Of Transmission
4. On Second Thought
5. Auriga
6. The Great Escape
7. Urban Panorama
8. Sorae
9. Vagrant Story
10. Sundown Serenade
Gesamtspielzeit: 48:12

maxomer
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Beitrag vom 07.04.2012
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