KROSSFIRE - Learning To Fly
Label: Pure Steel Records
In schöner Regelmäßigkeit veröffentlichen Pure Steel Records wahre Perlen der harten Musik. Diesmal eine Powermetal Band aus Bulgarien, die es mit "Learning To Fly" durchaus schaffen könnten Bulgarien auf der Metallandkarte zu etablieren, denn allzuviele Metalbands von dort fallen mir auf Anhieb nicht ein. Da wären zum einen die schon ewig bestehenden, im klassischen Metal beheimateten AHAT, die Folkmetaller EPIZOD die über die Jahre hinweg auch schon das eine oder andere Album veröffentlicht haben und zum anderen die Powermetaller RAMPART, die die jüngere Generation repräsentieren und die auch schon halbwegs etablierten Blackmetaller KOROZY. Alle von ihnen haben zum Teil wirklich gute Alben veröffentlicht, dürften aber einem Großteil der Metalgemeinde unbekannt sein. Mal sehen ob KROSSFIRE daran was ändern können.

Schon das knapp dreiminütige Intro macht klar womit wir es hier zu tun haben - epischer, symphonischer Powermetal europäischer Spielart der gelegentlich etwas an ältere BLIND GUARDIAN erinnert. Mit "War Machine" gehts dann richtig los. Die Instrumentalfraktion kann sich so richtig verwirklichen und wird perfekt vom getragenen Gesang in Szene gesetzt. Man wird sofort in eine Welt entführt in der sich riesige Armeen epische Schlachten liefern. So würde sich "Learning To Fly" perfekt als Soundtrack für Fantasyklassiker wie Game Of Thrones eignen, da die Songs keineswegs kitschig rüberkommen sondern eher etwas düster und ernst.

In dieser Tonart gehts dann auch weiter, wobei bei allen Songs großer Wert auf spielerische Abwechslung gelegt wird und man mit den vielen Soli und Breaks des öfteren etwas übertreibt, wodurch es manchmal etwas holprig wirkt. Man kann der Band aber ihre enorme Spielfreude nicht absprechen und dabei kann es schon mal passieren daß man etwas über die Stränge haut. So wäre ein etwas sparsamer eingesetztes Keyboard sicher kein Fehler. Trotz alledem wissen Songs wie eben "War Machine", "Learning To Fly", "Touch Of Destiny" und "Cold Winds" zu überzeugen und sollten der Band eine gewisse Aufmerksamkeit einbringen.

Natürlich darf auch die obligatorische Ballade nicht fehlen. "The One" präsentiert sich mit zusätzlichem weiblichen Gesang als durchaus ansprechend und paßt sich ganz gut ins Gesamtwerk ein.

Im Großen und Ganzen kann man sagen daß die Bulgaren ein durchaus solides Album veröffentlicht haben, daß wohl alle Powermetal Fans ansprechen sollte. Ob es damit gelingt Bulgarien auf der Metallandkarte zu etablieren werden wohl die Fans entscheiden. Meiner Meinung nach könnte es gelingen, speziell wenn man auf dem nächsten Album die kleinen Fehler, die gemacht wurden, ausmerzen kann.

www.krossfirebg.com


5.5 von 7 Punkten

Tracklist:
1. Visions
2. War Machine
3. How Can There Be ... ?
4. Icaria
5. Learning To Fly
6. Touch Of Destiny
7. False Reality
8. Angels Cry
9. Cold Winds
10. The One
Gesamtspielzeit: 47:53

Tom
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Beitrag vom 28.03.2012
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