Etwas ganz neues wollen uns ELSEWHERE auf „1981“ präsentieren, die Mischung von Punk-Wurzeln mit Progressiv-Rock soll eine Neuheit und ganz etwas besonderes sein. Und doch kann man sich nicht helfen und Ähnlichkeiten zu viel zu vielen Bands heraus hören. Neu ist das alles mit Sicherheit leider nicht.

Die wohl offensichtlichste Ähnlichkeit besteht zu R.E.M.. ELSEWHERE klingen wie eine Garagenband Version von R.E.M., sogar Sänger Michael Aroian klingt wie Michael Stipe, nur nicht so gut. Die angepriesenen Punk-Wurzeln hört man besonders in den einfachen Schlagzeug Rhythmen und den Gitarrenriffs. Diese einfachen Formeln bauen ELSEWHERE mit gekonnten Gitarrensolos und kunstvollem Gesang aus. Am stärksten treten die Punk-Wurzeln in dem simpel gestrickten „Marginal“ hervor. Was fehlt ist die Härte und Aggressivität eines gekonnten Punk Stückes. Die beiden Single-Auskoppelungen „1981“ und „Before The Stars Align” sind radiotaugliche Power Pop Stücke, denen es aber irgendwie noch an einer Priese Power mangelt.

Überhaupt fehlt dem Album der Druck und auch die Klangqualität lässt zu wünschen übrig. Das letzte Stück des Albums „Retreat” stellt noch einen verzweifelten Versuch an einem langsamen, gefühlvollen Song dar, ist aber eher nur langweilig und einschläfernd.