LANFEAR - This Harmonic Consonance
Label: Pure Steel Records
Die deutsche Truppe LANFEAR agiert schon seit 20 Jahren im Bereich des progressiven Metals und veröffentlichte in der Zeit fünf erfolgreiche und von Kritikern und Fans hoch gelobte Alben. Der große Durchbruch blieb bisher jedoch aus. Obwohl man mit „This Harmonic Consonance“ ein weiteres überragendes Werk am Start hat, ist es fraglich, ob man mit den ganz Großen mitspielen kann, denn man bleibt sich treu und hat auch dieses Mal kein Bigplayer-Label im Hintergrund, aber mit Pure Steel jedoch sicher ein gutes Zuhause gefunden.

Seit 2006 veredelt nun schon Nuno Miguel de Barress Fernando den Sound von LANFEAR mit seiner kraftvollen Stimme, die aber auch das Gefühl nicht vermissen lässt. Schnell kommen dadurch Erinnerungen an NEVERMORE und dementsprechend auch COMMUNIC, die wegen ihrer Fronter gerne verglichen werden, auf. Jedoch sind musikalisch nicht so viele Parallelen zu ziehen, denn dazu klingen die Deutschen viel zu eigenständig und europäisch. „Colours Of Chaos“ fasst zu Beginn gleich schön viele Trademarks der Band zusammen. Viele Tempi- und Stimmungswechsel, fette Riffs, drückende Rhythmen und schöne Melodien sind allgegenwertig. Obwohl die meisten Songs genreuntypisch kurz gehalten sind, benötigt man einige Durchläufe um alles zu Entdecken und die Songs zünden dementsprechend auch etwas später. Bei den längeren Songs wie „Idiopathic Discreation“ kann man dann auch ein paar weitere Spielereien und Elemente wie akustische Gitarren oder atmosphärische Zwischenteile erwarten. Gegen Ende überrascht man dann aber doch mit größeren Gemeinsamkeiten mit den Amerikanern von NEVERMORE, denn das düstere „Word Not Spoken“ erinnert von der Stimmung dem Aufbau her stark an Meisterwerke wie „Believe In Nothing“ oder „Tomorrow Turned Into Yesterday“, dennoch drücken LANFEAR dem Song noch ihren eigenen Stempel auf.

Die Herren von LANFEAR hätten sich den längst überfälligen Sprung in die Oberliga mit „This Harmonic Consonance“ mehr als verdient. Wer auf düsteren Prog Metal, der sowohl fordernd sein kann, als auch gerne mal knallt, der kann mit dieser Band nichts falsch machen.

www.lanfear.eu


6 von 7 Punkten

Tracklist:
1. Giorno Del Giudizio
2. Colours Of Chaos
3. By-product Nation
4. The Reverend
5. Idipathic Discreation
6. Camera Silens
7. I, Robo Sapiens
8. Spectrophobia
9. Word Not Spoken
10. Disharmonic Consonance
Gesamtspielzeit: 49:41

maxomer
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Beitrag vom 20.03.2012
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