Wieder einmal hat sich die amerikanische Death Metal-Institution CANNIBAL CORPSE zusammengefunden und in den heiligen Hallen von Eric Rutan ihr mittlerweile zwölftes Studioalbum aufgenommen.

Der Silberling startet mit „Demented Aggression“ und „Sarcophagic Frenzy“, die flott mit viel Old-School-Charm ausgestattet dahinscheppern. Weiter geht es mit dem überraschend im Slo-Mo Bereich angesiedelten Stamper „Scourge Of Iron", dessen gedrosseltes Tempo der Band mehr als gut zu Gesicht steht. Im übrigen würde genau dieses Quantum Groove auch der nächsten Scheibe der Jungs eine neue Dimension verleihen. "Scourge of Iron" ist jedenfalls als der Höhepunkt des Albums zu bezeichnen, wobei spätestens jetzt auch die unglaublich druckvolle Produktion von Eric Rutan auffällig wird.

Es geht ohne Gefangene zu machen weiter mit den üblichen Death Metal-Granaten, die zwar allesamt vor Brutalität strotzen und auch technisch perfekt und präzise – besonders Alex Websters Bassarbeit gehört zum Allerfeinsten - dargeboten werden, aber man ist gelegentlich dazu verleitet (auf diesem wie auch auf den Vorgängeralben), der Band leider doch eine gewisse Monotonie vorwerfen.

Aber auch wenn die Blastbeats manchmal recht hektisch und die Riffs arg thrashig scheinen, ist "Torture" definitiv eines der besseren Alben der Amis.