RIBOZYME - Presenting The Problem
Label: Indie Recordings
Dass es in Norwegen großartigen Post/Alternative Rock gibt, zeigen nicht zuletzt die Vorreiter von AUDREY HORNE, es gibt auch noch viele weitere Perlen dieses Genres im Land des Black Metals. Von den Herren von RIBOZYME habe ich jedoch bisher noch nichts gehört. Das Trio hat mit „Presenting The Problem“ bereits das drittes Album am Start und arbeitet schon seit 1998 an seiner Karriere, jedoch blieb der große Erfolg noch aus. Als wirkliche Postrocker würde ich die Jungs aber nicht bezeichnen, dazu kommen zu viele Erinnerungen an NINE INCH NAILS, FILTER oder TOOL auf.

Nach den ersten paar Durchläufen fällt bereits auf, dass hier meist belangloses Material aus den Boxen tönt. Langatmig, schwermütig und zu keiner Zeit wirklich mitreißend, spielen die drei Norweger sich durch knapp 40 Minuten und lullen den Hörer mehr ein, als dass sie ihn in eine bestimmte Stimmung bringen, was eigentlich das Ziel ihres Sounds sein sollte. „Lending A Fever“ klingt ganz gut, hat nette Riffs und erzeugt auch eine bestimmte Atmosphäre, jedoch plätschern die meisten Songs einfach an einem vorbei, ohne hängen zu bleiben. „Caskets“ oder „Paid In Graves“ beispielsweise ermüden total. Aber auch die schnelleren Songs, die meist recht kurz gehalten sind wie „Leverage“ oder „Scale Of Values“, welcher dann doch einen ganz coolen Drive hat, wollen RIBOZYME nicht über den Durschnitt hieven. Hier passiert einfach zu wenig Aufregendes, was schade ist, denn handwerklich sind die Jungs von RIBOZYME gar nicht schlecht drauf, nur schaffen sie es nicht die Songs spannend zu halten. Auch nach vielen Durchläufen wird das Album spätestens nach ein paar Wochen wieder von der menschlichen Festplatte gelöscht sein, ob man will oder nicht.

www.ribozyme.no


4 von 7 Punkten

Tracklist:
1. Presenting The Problem
2. Lending A Fever
3. Leverage
4. Over The Galvanized
5. Caskets
6. Downside Advantage
7. Scale Of Values
8. Rewatched
9. Paid In Graves
10. The Bricks Went Flying
Gesamtspielzeit: 39:05

maxomer
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Beitrag vom 13.03.2012
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