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THE KORDZ - Beauty & The East
Label: Edel (earMusic) |
„Beauty & The East“, der Titel des neuen Albums von THE KORDZ ist ein nettes Wortspiel, wenn man bedenkt, dass die Rocker aus dem Libanon stammen. Schon mal von einer Rockband aus diesem nahöstlichen Krisenland gehört? So schön könnte der Libanon sein, liegt er doch in südlichen Regionen am Meer und war doch vor dem Bürgerkrieg ein beliebtes Reiseziel. Aber auch die Musik kann schön sein, wie THE KORDZ, die schon seit einem Jahrzehnt im Osten eine große Nummer sind, wie das Label verrät.
Die Band liefert auf diesem Album astreinen Alternative Rock, macht aber aus ihrer Herkunft kein Geheimnis und streut immer wieder orientalische Melodien ein, die für Abwechslung und das gewisse Etwas sorgen. Zum Glück hält sich das ganze wirklich in Grenzen und dient mehr als unterstützendes Stilelement ihres treibenden Rocks. Hervorzuheben ist auch der Fronter von THE KRODZ. Akzentfrei schafft er es mühelos die gefühlvollen Songs perfekt in mit seiner Stimme in Szene zu setzen. Die Songs gehen zwar nicht sofort ins Ohr, doch die Melodien nisten sich nach ein paar Durchläufen fies in den Gehörgängen ein und immer mal wieder gehen Teile der Songs einem durch den Kopf. Beste Beispiele dafür sind sich „Deeper In“ das treibende und eindringliche „Get Behind“ oder die zu Recht als Single erwählte Hymne „Last Call“, die dank gefühlvoller Keyboardmelodien schnell nicht mehr aus dem Kopf will. Hier werden aber auch vermehrt orientalische Elemente integriert. Im Verlauf des Albums kommen auch dafür typische Instrumente wie die Sitar zum Einsatz. Ein weiteres großes Highlight ist sicher auch die verdammt intensive Ballade „Save Us“, die live definitiv kein Auge trocken lässt.
THE KORDZ zeigen wunderbar, dass auch im mittleren Osten Hard Rock auf hohem Niveau geschrieben werden kann. Man kann gespannt sein, wie sich die Libanesen in Europa schlagen werden und was es von ihnen in den nächsten Jahren noch zu hören geben wird. Ich bin auf jeden Fall begeistert.
hekordz.com
6 von 7 Punkten
Tracklist: 1. Coma Nation 2. Deeper In 3. Nothing Or Everything 4. Insomnia Kid 5. Get Behind 6. Beauty & The East 7. Last Call 8. Save Us 9. Don´t You Wait 10. Heroes N Killers 11. The Garden 12. Purgatory 13. The End 14. Again 15. The One 16. Nic-o-teen Gesamtspielzeit: 63:35
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Beitrag vom 28.02.2012 Zurück
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