Das Austro-Amerikanische Trio THE 4 EVAS bezeichnen sich zwar als Power-Pop, doch gleich zu Beginn tönt der Titeltrack ihres Debüts „Break Out“ recht heavy und die Gitarren braten richtig schön im Stile des Alternative Rocks. Fronter Austin Settle gibt gehörig Gas und die Wiener Musiker spielen rotzigen Rock mit guter Soundproduktion.

Danach wird es aber dann doch noch poppiger. „My Way Home“ kommt mit Fred Durst -artigem Gesange und ruhigen Gitarrenläufen daher. Wenn Austin in höhere Lagen geht, wird er aber etwas anstrengend. Bei „Gave My All“ verwendet er dann auch überflüssige Gesangseffekte. Ansonsten ist der Song sehr intensiv gestaltet. Auch wenn die Songs, abgesehen vom Abschlusstrack zwischen drei und fünf Minuten schwanken, sind einige progressive Arrangements zu erkennen und man hält die Tracklist spannend. Abwechslungsreich und genreübergreiffend agieren THE 4 EVAS auf gutem Niveau, lassen aber Highlights vermissen. Besser gefallen dürfte da noch „Dead Or Alive“ dank guten Gesangslinien und virtuosen Gitarren, jedoch ist dieser Song klar dem Pop-Rock zuzuordnen. Zum Schluss gibt das Trio mit „Won´t Wait“ nochmal etwas Gas. Der Rausschmeißer, in dem man eine Art „Hidden Tarck“ eingebaut hat ist virtuos, verspielt, teilweise sogar psychedelisch und somit schwere, aber ansprechende Kost. Auf den „Hidden Track“ kann man aber getrost verzichten.

THE 4 EVAS sind wahrlich nicht leicht zuzuordnen und werden auch nie eine breite Masse ansprechen können. Dennoch haben sie ihre Momente und schaffen es den Pop und Rock gut zu vermischen. Experimentierfreudige Rocker können sicher ein Ohr riskieren.