Der ADRENALINE MOB hat es gewaltig in sich. Nicht nur dass diese Combo fetten rockigen Metal von sich gibt, auch die Namen dahinter können sich mehr als hören lassen. Mit Mike Portnoy (Ex-DREAM THEATER, TRANSATLANTIC), Mike Orlando, der schon mit Legenden wie Zakk Wylde musizierte, Russel Allen (SYMPHONY X, STAR ONE), Rich The Duke Ward (STUCK MOJO, FOZZY) und Paul DiLeo (FOZZY) hat sich da ein ansehnliches LineUp zusammengefunden um gemeinsam zu rocken.

„Psychosane“ rockt ohne Ende, beinhaltet aber auch genügend Heavy Metal Elemente um nicht als klassischer Rocksong durchzugehen. Orland und Ward würgen ihre Gitarre, grooven damit ungemein und holen immer mal wieder quietschende Töne aus ihren Instrumenten. Russel Allen, der schon bei AVANTASIA und STAR ONE zeigte, dass er außerhalb seiner Stammtruppe grandioses zu leisten vermag, gibt mit seiner kraftvollen Stimme Vollstoff und Portnoy beweist auch hier sein außergewöhnliches Talent. „Believe Me“ beginnt heftig, wird aber im Chrous emotionaler. Die Rhythmik ist leicht abgehakt und das Riffing recht modern. „Hit The Wall“ nimmt schnell Fahrt an und geht dank coolem Chorus auch schnell ins Ohr. Der längste Song der ersten uns selbstbetitelten EP lässt auch die Musiker im Mittelteil etwas virtuos agieren. Die Soli sind cool und das abgefahrene Drumming von Portnoy gefällt auch sofort. Die letzte Eigenkomposition „Down The Floor“ groovt wieder ungemein und tönt sehr modern. Von der Rhythmik her kann man den Track getrost als Headbanger bezeichen und so entpuppt sich dieser auch als der härteste der EP.

Zum Bandnamen passend, hat man sich mit „The Mob Rules“ einen BLACK SABBATH Klassiker ausgesucht, der auch in 50 Jahren nichts von seiner Magie verloren haben wird. Die Version von ADRENALINE MOB hält sich zwar nahe am Original, tönt aber eine gute Spur härter, was größtenteils an der Stimme von Russel Allen liegen mag.

Der ADRENALINE MOB überzeugt nicht nur mit bekannten Namen, sondern auch musikalisch auf ganzer Linie. Zum Schluss gibt es aber noch eine schlechte und eine gute Nachricht. Die schlechte ist, dass der Duke und DiLeo bereits wieder ausgestiegen sind und noch nicht nachbesetzt wurden. Die gute, dass bereits ein komplettes Album in den Startlöchern steht und laut Credits die beiden ehemaligen Musiker gar keinen Anteil an dieser Demo hatten. Da kann Großes auf uns zukommen.