ECLIPTICA - Journey Saturnine
Label: Eigenproduktion
Die Eclipticans sind zurück. Über drei Jahre musste man auf den Nachfolger vom erst selbstveröffentlichten und dann über Frontiers erneut auf den Markt gebrachten Debüt „Impetus“ warten. In der Zwischenzeit hat sich bei den Wiener Power Rockern so einiges getan. Das Bandkarussell hat sich kräftig gedreht und an den meisten Positionen musste Ersatz gesucht haben. Der harte Kern in Form von Gitarrist Markus Winkler und Fronter Tom Tieber ist aber geblieben und so konnte der kreierte Sound des Debüts auf dem Zweitling „Journey Saturnine“, der wieder in Eigenregie auf den Markt kommt, beibehalten und weiterentwickelt werden.

Was mich an den Jungs (und Mädel) bereits im Debüt begeistert hat, kommt auch sofort beim Einstiegssong und Titeltrack „Journey Saturnine“ wieder voll zum Zug. Mit viel Energie und Spielfreude steigt man in den fetzigen Track ein. Man merkt aber schon jetzt, dass der Metal etwas zurückgeschraubt wurde und man sich noch eine Spur mehr auf die rockige Ausrichtung spezialisiert hat. Die Power kommt aber dennoch nicht zu kurz und so glänzen die Songs nicht nur durch einprägsame Hooklines und tolle Melodien, sondern auch durch den nötigen Einsatz an Härte. Das Wechselspiel zwischen Fronter Tom und Sandra, die zwar am Debüt noch nicht zu hören war, aber die Band schon länger begleitet, funktioniert wunderbar, auch wenn die Dame auf der Bühne vielleicht etwas unterfordert sein wird, da die meiste Arbeit an Tom hängen bleibt. Das recht dynamische „Fire! Burn!“ sollte von den Auftritten der letzten Jahre schon bekannt sein und ist auch wie für die Bühne geschrieben. Ein rockiger Ohrwurm mit großem Spaßfaktor. Bei „Love & Misery“ setzt man dagegen etwas mehr auf Gefühl und darum darf auch Sandra etwas mehr beitragen. Das Teil klingt nach einem echten Stadionrocker.

ECLIPTICA haben nicht nur an Eigenständigkeit gewonnen, sondern bemühen sich hier auch wirklich abwechslungsreich zu agieren und so kommt im Anschluss der flottere Melodic Metal Track „Dreamland“ ganz recht. Auch „Ready For A Ride“ versprüht einen Haufen Energie und wird sich auf den Bühnen richtig gut machen und die Gute-Laune Power Metal Nummer „Kingdom Of Heaven“ überrascht mit ein paar Growls, überzeugt aber doch mehr wegen dem großen Ohrwurmfaktor. Einen schlechten Track sucht man sowieso vergebens, aber auch die ganz großen Hits bleiben noch aus, was aber nicht weiter schlimm ist, da man mit „Journey Saturnine“ richtig viel Spaß hat.

Wenn man auf rockenden Metal mit tollen Melodien und viel Eingängkeit steht, dann kann man mit ECLIPTICA nicht viel falsch machen. „Journey Saturnine“ bringt eine kleine Steigerung zum Vorgänger mit und lässt eine Weiterentwicklung erkennen. Auch diese Platte sollte nicht allzu große Probleme haben, einen neuen Deal an Land zu ziehen. Verdient hätten es sich ECLIPTICA auf jeden Fall.

www.ecliptica.at


5.5 von 7 Punkten

Tracklist:
1. Intro
2. Journey Saturnine
3. Fire! Burn!
4. Love & Misery
5. Dreamland
6. Blackened Day
7. Ready For A Ride
8. Kingdom Of Heaven
9. The Shadow
10. Condition Crestfallen
11. Attitude
12. Without You
Gesamtspielzeit: 47:13

maxomer
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Beitrag vom 04.02.2012
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