BATTLE BEAST - Steel
Label: Nuclear Blast
Die junge finnische Truppe BATTLE BEAST kann in drei Jahren Bandgeschichte bereits auf einige große Dinge zurückblicken. Darunter wären der Sieg des Metal Battle 2010 und dem dazugehörigen Auftritt auf dem Wacken Open Air auf dem sie dann komplett abräumten, volles Endorsement gesponsert bekamen und einen Deal mit Nuclear Blast einheimsten. Dass das Beast hungrig ist, sollte da wohl klar sein und diesen Hunger und die Power kann man jetzt auf dem Debüt mit dem schlichten Title „Steel“ hören und fühlen.

Fetter Heavy Metal mit enormer Power, Spielfreude und einer großen Prise Trueness schallt uns beim Auflegen dieser Platte entgegen. Dabei fällt sofort das überaus kraftvolle Organ von Frontdame Nitte Valo, die in Sachen Stimmvolumen so manch männlichen Konkurrenten hinter sich lassen kann und mich stark an Jarkko Ahola (Ex-DREAM TALE, NORTHERN KINGS, TERÄSBETONI) erinnert.

Das Album startet mit dem erdigen Heavy Rocker „Enter The Metal World“, der zwar einen ganz guten Einstieg darstellt, aber bei weitem noch nicht zeigt, was die Band drauf hat, denn das epische „The Band Of The Hawk“, das nicht mit pathetischen Keyboards geizt, der Titeltrack, der dank Old-School Riffing und mit True Metal Männerchören im Chrous glänzt oder der fröhliche Heavy Metal Klassiker „Justice And Metal“ mit eingängigen Hammond-Orgel Melodien, machen sofort süchtig. Noch eine Schippe drauflegen kann aber die Überhymne „Armageddon Clan“, bei dem Nitte auch noch von Gitarrist Anton Kebanen, der stimmlich gewisse Gemeinsamkeiten mit Marco Hietala (TAROT, NIGHTWISH) aufweist, unterstützt wird.

„Steel“ rockt nicht nur wie Sau, sondern bietet auch eine Band, die auf ihrem Debüt schon verdammt professionell agiert und sauberes Songwriting, das sehr abwechslungsreich gestaltet ist. „Die-Hard Warrior“ bietet schnelle galoppierende Rhythmen und moderne Keyboards, während „Iron Hand“ True Metal Fanfaren auffährt und somit nur knapp am Kitsch vorbeischrammt. Als gelungen kann man auch die Ballade „Savage And Saint“ bezeichnen, in der Nitte ihre ganze Banbreite von gefühlvollen Vocals bis hin zu hohen Power Metal Screams zum Einsatz bringt. Ganz im Kontrast dazu gibt man mit „Victory“ nochmal richtig Gas. Die männlichen Vocals schwanken zwischen Marco und Camp Pipes (3 INCHES OF BLOOD), während die Fronterin mitsamt Backings im hektischen Chorus wieder ran darf.

Das BATTLE BEAST ist nicht mehr aufzuhalten, denn „Steel“ beweist nicht nur, dass die Siege für die Finnen gerecht waren, sondern auch, dass in dem Genre immer noch genug Platz für junge aufstrebende Truppen vorhanden ist. Tourneen mit Truppen wie ihren Labelkollegen SABATON oder TAROT sind hier vorprogrammiert. Jetzt geht es aber erst mal auf EU-Tour mit NIGHTWISH.

www.myspace.com/battlebeastband


6 von 7 Punkten

Tracklist:
1. Enter The Metal World
2. Armageddon Clan
3. The Band Of The Hawk
4. Justice And Metal
5. Steel
6. Die-Hard Warrior
7. Cyberspace
8. Show Me How To Die
9. Savage And Saint
10. Iron Hand
11. Victory
Gesamtspielzeit: 45:57

maxomer
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Beitrag vom 26.01.2012
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