UNISONIC - Ignition
Label: Edel (earMusic)
Was sich unzählige Metalheads seit 1988 sehnslichst wünschen, ist nun über 20 Jahre später endlich wahr geworden. Zwei der Mitbegründer des Power Metals machen wieder gemeinsam in einer Band Musik. Die Kürbisköpfe Kai Hansen und Michael Kiske stehen gemeinsam auf Bühnen und haben im Studio ein Album unter dem Banner UNISONIC aufgenommen – die kleine HELLOWEEN Reunion sozusagen. Dabei war die Reunion mehr Zufall als sonst was, denn eigentlich gründete Michael Kiske UNISONIC gemeinsam mit seinen Leuten von PLACE VENDOME, nämlich Dennis Ward, Kosta Zafiriou (beide PINK CREAM 69) und Mandy Meyer (Ex-GOTTHARD) die Truppe und spielten bereits als Headliner auf zwei Festivals, ohne einen offiziellen Song zu veröffentlichen. GAMMA RAY Chef Kai, kam dann erst nachdem er gemeinsam mit Michi und AVANTASIA auf Tour war darauf, dass er sich doch der Truppe anschließen konnte – und die Sensation war perfekt.

Lange mussten wir warten und uns mit dem bisher sehr netten Demo-Song „Souls Alive“ zufrieden geben, der schon länger im Netz herumgeistert. Mit der Mini Album „Ignition“ und dem folgenden Debüt „Unisonic“ starten sie im Jahr 2012 aber vollends durch. Der Titeltrack sollte dank Youtube bereits bekannt sein. Der Song rockt ohne Ende und verzichtet auch nicht auf Heavy Metal Elemente, wie drückende Doublebass, knackige Riffs und aggressive Soli. Im Riffing hört man zwar klar GAMMA RAY heraus und Michi sei Dank kommen auch mit etwas Fantasie Erinnerungen an HELLOWEENs „The Rise And Fall“ auf, aber UNISONIC haben definitiv ihren eigenen Stil, den sie verfolgen. Der Track geht nicht nur schnell ins Ohr, sondern macht auch bald süchtig. Während Kiske trotz Metal-Pause seine Form nicht verloren hat und glänzt wie eh und je, gibt sich die Instrumental-Fraktion extrem spielfreudig. Der zweite neue Song „Sanctuary“ geht nicht ganz so rasant an den Start, das Riffing rockt trotzdem im traditionellen Stil und die Melodien verströmen eher eine ruhigere Atmosphäre.

Als Bonus findet man dann noch die Demo zu „Souls Alive“ auf dem Album, welches ich mir aber schon in der finalen Version gewünscht hätte, da sich der Song vom Sound her doch recht von den anderen unterscheidet. Aber das große Highlight für die Old-School HELLOWEEN Fans kommt zum Schluss. Kai, Michi und der Rest von UNISONIC liefern mit „I Want Out“ den HELLOWEEN-Klassiker schlechthin, live aufgenommen im Loudpark in Tokyo. Sofort kommt Nostalgie auf und die begeisterten japanischen Chöre sorgen in Kombination mit dem Klassiker sofort für Gänsehaut.

Sollten UNISONIC dieses Niveau auf dem Album beibehalten können, dann kann sich die Melodic Metal Szene in den nächsten Jahren mehr als nur warm anziehen. Ich bin extrem gespannt auf das Debüt und das solltet ihr auch sein!

www.myspace.com/unisonic

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Tracklist:
1. Unisonic
2. Sanctuary
3. Souls Alive (Demo)
4. I Want Out (Live)
Gesamtspielzeit: 18:37

maxomer
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Beitrag vom 20.01.2012
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