Innovativen Bands stehe ich persönlich immer recht positiv gegenüber. Deshalb war meine Freude auch ungetrübt, als ich dieser Tage das neueste Werk der Black-Metaller ...AND OCEANS in Händen hielt. Der Albumtitel lautet ausgeschrieben "Allotropic/Metamorphic - Genesis Of Dimorphism", die Kurzform ist eben "Am God". Die Gruppe startete 1995 und war danach mit einigen inoffiziellen Demoreleases im Underground vertreten. Mitte 1996 unterschrieben sie einen Vertrag bei dem französischen Label, Season Of Mist, bei dem auch in den drei darauffolgenden Jahren drei Alben das Licht der Welt erblickten ("The Dynamic Gallery Of Thoughts", "War Finland vs. Norway Vol. 1", "The Symmetry of I - The Cyrcle Of O"). Mit dem neuen Output wechselte man dann zu Century Media für eine größere Verbreitung der zukünftigen Platten. Aufgenommen wurde der Silberling "Am God" im, wie könnte es anders sein, Abyss Studio von den Gebrüdern Tägtgren. Das Coverartwork stammt übrigens von DARK TRANQUILLITY Gitarrist Niklas Sundin. Und wie kann man die neuen Songs am besten beschreiben? Nun ja, ich würde, wie gesagt, Black Metal in der Richtung von DIMMU BORGIR mit wirklich futuristischen Keyboardsounds und eingängigen Melodiebögen wählen. Einige Ohrwürmer haben uns ...AND OCEANS wirklich bereitgelegt, muss ich löblich erwähnen. Wiedererkennungswert der Songs ist bei ca. 90% sehr hoch. Meine Anspieltipps wären das echt hitverdächtige "Tears Have No Name", welches mit einem catchy Chorus aufwartet, der nicht mehr aus meinem Kopf gehen mag. "Postfuturistika" ist eine der Nummern mit den besagten Keyboards, die sich sehr gut in das "Gesamtbild" einfügen. Einen Instrumentaltrack "Tba In A Silver Box" gibt es zum krönenden Abschluss auch noch zu vermerken. Alles in Allem ein äußerst gelungener Longplayer, mit dem sich ...AND OCEANS sehr, sehr viele neue Freunde machen werden.