CEMETAEY GARDEN - Personal Integrity
Label: Terrasound Records
Nicht ganz leicht verdaulich was uns die Wiener auf ihrem Debüt vorsetzen. Hier werden ohne Rücksicht auf Verluste Heavy Metal, Thrash, Death, Speed und Metalcore miteinander vermischt.

Der Gesang variiert zwischen Thrash-Shouts, klarem Gesang und tiefem Gegröhle. Grundprinzipiell wäre das ja gar nicht so schlecht und Abwechslungsreichtum hat ja bekanntlich noch nie geschadet, aber hier ist es meiner Meinung nach manchmal zuviel des Guten.

Die Songs einzeln betrachtet sind durch die Bank gut gemacht und auch die spielerischen Qualitäten kann man der Band keineswegs absprechen, aber das Gesamtwerk präsentiert sich dadurch ziemlich sperrig. Mehr als vier, maximal fünf Songs kann ich mir hintereinander nicht anhören dann wirds mir irgendwie zu stressig.

Aber nun genug mit den negativen Seiten des Albums. Kommen wir nun zu den positiven Aspekten: "Hypocrisy" zum Beispiel ist ein schöner, grooviger Death Metal Stampfer der sich irgendwo zwischen Old-School und modernem Death befindet und durch einige flottere Passagen aufgelockert wird. "Devoured By Hate" besticht als treibende (Melodic)Thrash Nummer mit gelegentlichen Ausflügen in den Deathbereich. "Out For A Walk" hingegen präsentiert sich sehr Old-School thrashig mit einigen sehr melodischen Parts und erinnert gelegentlich etwas an TESTAMENT.

Die beiden absoluten Highlights des Albums sind jedoch die beiden letzten Songs, "The Killing River" und "Integrity". Das überlange "The Killing River" zeigt, dass man sämtliche Einflüße perfekt in einem Song unterbringen kann. Melodisch, thrashig, grooveig, treibend, sanft, brutal und extrem verspielt. Alle diese Eigenschaften treffen auf dieses geniale Epos zu und sorgen für sehr kurzweilige elfeinhalb Minuten. Ähnliches gilt auch für "Integrity". Ebenfalls sehr verspielt geht man hier noch etwas "rockiger" zur Sache und erinnert dabei manchmal vom Gesang her an neuere METALLICA.

Im Grunde genommen ein durchaus gelungenes Debütalbum, dass vielleicht etwas zu lang ausgefallen ist ("Oblivious" und "Mask Of Hate" wären verzichtbar gewesen), aber das Potential der Band gut zur Geltung bringt. Kann man auf jeden Fall mal antesten.

www.myspace.com/cemeterygarden


5 von 7 Punkten

Tracklist:
1. Right To Fight
2. Hypocrisy
3. Devoured By Hate
4. The Dragons Skin (Is Impenetrable)
5. Story Of Kaeso
6. Oblivious
7. Out For A Walk
8. Mask Of Hate
9. The Killing River
10. Integrity
Gesamtspielzeit: 59:02

Tom
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Beitrag vom 18.01.2012
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