HATESPHERE - The Great Bludgeoning
Label: Napalm Records
Böse Zungen behaupten ja, dass HATESPHERE nur noch die Coverband von HATEPSHERE seien, was gut nachvollziehbar ist, denn was Bandchef Pepe in 18 Jahren Bandgeschichte an Musikern verschlissen hat, ist nicht mehr normal. Zuletzt prahlte man mit Neo-Fronter und Jungspund Joller, der die Band aus der Misere reißen soll, älter als ein Album wurde er aber dann doch nicht. Als Ersatz und insgesamt vierten Sänger fand man AS WE FIGHT Schreihals Esben „Esse“ Hansen und wie durch ein Wunder schaffte es Pepe den Rest der Band irgendwie bei der Stange zu halten, so dass die Instrumentalfraktion bereits seit vier Jahren gemeinsam aktiv ist.

HATESPHERE veröffentlichen allem zum Trotz in schön kurzen Abständen eine Abrissbrine nach der anderen und bleiben qualitativ immer auf einem gewissen Level. Der modern angehauchte Thrash Metal zündet auch auf „The Great Bludgeoning“ nach nur wenigen Durchläufen und garantiert fette Moshpits, schweißgebadete Körper und den einen oder anderen blauen Fleck auf der nächsten Tour. So möge das Geknüppel also beginnen. „The Killer“ gibt gleich Vollgas, denn die knackigen Riffs von Pepe und Jakob knallen sauber aus den Boxen und Dennis Buhl malträtiert sein Drumkit in typischer HATESPHERE Manier, während Esse sich die Seele aus dem Leib brüllt. Ja, die Dänen können es noch. „Venom“ lässt dank akustischem Intro kurz verschnaufen, aber mehr auch nicht, denn bald stampft der Song bedrohlich auf ein zu, nur um selbigen dann zu überrollen. Thrash-Beats und messerscharfes Riffing machen dieses Geschoss zu einem echten Killer, der im Chorus dann eine kleine Überraschung parat hat. Mit Hyperspeed geht es auf „Decayer“ zur Sache, „The Wail Of My Threnode“ gibt dem Hörer ein kleines instrumentales Päuschen, „Resurrect With A Vengeance“ ist zur Abwechslung dann schleppend und groovend ausgefallen und der Titeltrack gefällt dank viel Dynamik.

Das alles klingt extrem fett, tönt aber etwas zu sauber aus den Boxen und auf Dauer bieten HATESPHERE erneut etwas zu wenige Abwechslung. Fans der Band wird das aber egal sein, denn wie der Titel des Albums verrät, geht es bei „The Great Bluedgeoning“ um derben Thrash mit großem Mosh-Faktor.

HATEPSHERE bleiben auch auf ihrem siebten Album und gefühlten neunzigsten Besetzungswechsel noch immer HATESPHERE und liefern mit „The Great Bluedgeoning“ genau das was der Fan erwartet. Hoffentlich reißen sie uns bald irgendwo in der Gegend mal wieder die Birne vom Körper.

www.hatesphere.com


5 von 7 Punkten

Tracklist:
1. The Killer
2. Venom
3. Smell Of Death
4. Decayer
5. The Wail Of My Threnode
6. Resurrect With A Vengeance
7. The Great Bludgeoning
8. Need To Kill
9. Devil In Your Own Hell
Gesamtspielzeit: 36:53

maxomer
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Beitrag vom 10.01.2012
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