TRILLIUM - Alloy
Label: Frontiers Records
TRILLIUM ist nicht nur die englische Bezeichnung der Waldlilie, sondern seit kurzem auch der Name der neuen Band von Amanda Somerville, die zuletzt mit der Zusammenarbeit mit Michael Kiske (Ex-HELLOWEEN, UNISONC) überzeugen konnte, aber auch von Kooperationen mit AVANTASIA, KAMELOT oder EPICA bekannt sein dürfte.

TRILLIUM nennt sich also ihre neue Band und liefert auf dem Debüt „Alloy“ damit ein souveränes Melodic Metal Debüt ab, das auch einige Gothic Elemente enthält, großteils sehr düster tönt und einige moderne Einschläge vorweist. Mit dem Produzenten und AVANTASIA Klampfer Sascha Peath hat Amanda einen versierten Gitarristen gefunden, der ihre kraftvolle Stimme passend mit stampfenden Riffs unterlegt, während die Keyboards für die richtige Atmosphäre sorgen. Eingängig ist das Material aber trotz diversen Ähnlichkeiten zu Gothic Truppen wie EPICA und WITHIN TEMPTATION und den Melodic Power Metallern KAMELOT nicht wirklich. Die Songs, wie das schöne „Coward“ müssen sich erst entfalten. „Purge“ ist vielleicht einer der Songs, der auch nach dem ersten Durchgang hängen bleibt und schnell gefällt. Das heftige „Bow The Ego“ kann dank seiner guten Gitarrenarbeit und abwechslungsreichen Rhythmik ebenfalls überzeugen und das balladesk beginnende „Scream“ überrascht mit einem Gastauftritt der Stimme des Melodic Rocks – Jorn Lande (MASTERPLAN), den man aus tausend Sängern rauskennt. Das Duett erzeugt eine gute Dynamik im Gesang, was den meisten anderen Songs einfach fehlt. Amanda ist eine der besten Sängerinnen ihres Fachs, dennoch fehlt an manchen Ecken etwas die Abwechslung, was hier mit Jorn super ausgemerzt wird.

„Alloy“ hat wirklich gute Momente und TRILLIUM werden sich sicher bald in der Szene etablieren können, jedoch fehlen mir auf dem Debüt noch die großen Momente und der ein oder andere Hit. Man kann aber auf jeden Fall gespannt sein, wie es mit der Band in Zukunft weitergeht.

www.amandasomerville.com


4.5 von 7 Punkten

Tracklist:
1. Machine Gun
2. Coward
3. Utter Descension
4. Bow To The Ego
5. Mistaken
6. Scream It
7. Justifiable Casualty
8. Path Of Least Resistance
9. Into The Dissonance
10. Slow It Down
11. Love Is An Illusion
Gesamtspielzeit: 59:11

maxomer
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Beitrag vom 03.01.2012
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