Bereits seit 1995 sind DUSK aus Ungarn existent. Obwohl die Diskografie mittlerweile recht umfangreich ist, kenne ich bislang nur das Album „Deathgate“ aus dem Jahr 2006. Auf diesem fabrizierten die Herren keineswegs schlechten, aber auch nicht innovativen Black Metal im Stile von BURZUM und MAYHEM. Laut Bandinfo hat man sich auf „Book Of Satan“ vom Black Metal verabschiedet, um in eine ritualistische, schamanische Richtung mit psychedelischem Einschlag zu tendieren. Nun, musikalisch sieht das so aus, dass Gitarren zwar noch vorhanden sind, die monotonen Riffs jedoch sehr in den Hintergrund gemischt sind und das Hauptaugenmerk auf (ebenfalls) monotoner Percussion und düsteren Gesängen liegt. Monotonie ist eines der Hauptmerkmale auf dem Album, wohl um den Hörer in eine Art Trance zu versetzen, wie es bei schamanischen Ritualen geschieht. Der Sound ist absolut lo-fi und hört sich wie hinter einer meterdicken Wand aus Watte aufgenommen an.

Den Willen zur Innovation kann man der mittlerweile zum Soloprojekt von Shadow geschrumpften Band keineswegs absprechen, trotzdem tue ich mir etwas schwer mit dieser ritualistischen Art von Musik warm zu werden und ziehe persönlich den Old-School Black Metal Standard der vorherigen Scheiben vor. Satanisten oder Hobbyschamanen, die noch den passenden Soundtrack für ihre mitternächtlichen Rituale suchen, sei „Book Of Satan“ jedoch auf alle Fälle zum Antesten empfohlen!