Das PINK FLOYD Revival boomt auf allen Kanälen. Während Roger Waters mit seiner The Wall Tour für Aufsehen sorgt, wird die komplette Diskografie häppchenweise wiederveröffentlicht, neue Boxen, Special-Editions und sonstiger Schnickschnack wird kreiert und mitten drinnen steht ein kleiner Sampler namens „A Foot In The Door – The Best Of Pink Floyd“. Das Ding wirkt sowas von verloren zwischen den ganzen Veröffentlichungen die uns in den letzten Wochen vorgesetzt wurden.

Ein einfaches Artwork auf dem alle CD-Cover der Bandgeschichte aneinandergereiht wurden, eine billige Kartonverpackung und ein extrem dürres Booklet mit bekannten Bildern soll als Verpackung für eine CD mit 16 Tracks aus der Bandgeschichte dieser einzigartigen Combo sein. Da hatte „Echoes“ vor zehn Jahren schon mehr zu bieten.

Kann ein Best-Of mit nur einer CD einer Legende, die in fast 30 Jahren 14 Alben veröffentlicht hat überhaupt gerecht werden? Wohl kaum. „A Foot In The Door“ ist nur ein grober Einblick in die verschiedenen Phasen des Schaffens von PINK FLOYD. Klar, dass hier „Hey You“, „Another Brick In The Wall - Part 2“ und „Wish You Were Here“ nicht fehlen dürfen, aber auch „Learning To Fly“, „The Great Gig In The Sky“ und “Shine On Crazy Diamond” sind nicht von einer PINK FLOYD Kompilation wegzudenken. Im Jahr 2011 tönen die Songs in ihrer remasterten Form klar und druckvoll, verlieren aber nichts an Charme, wobei ein Song dieser Band sowieso nur über den Plattenspieler das richtige Feeling erzeugt.

„A Foot In The Door“ ist nett gemeint, aber es taugt weder als Sammlerstück für Fans noch als Quereinstieg, denn dazu ist hier einfach zu wenig Material vorhanden und das Drumherum lieblos und plump.